Der Bahnhof Ennepetal (Gevelsberg) ist ein 173 Jahre alter Haltepunkt an der Stammstrecke der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft, der Bahnstrecke Elberfeld–Dortmund. Das ehemalige Empfangsgebäude gilt als eines der ältesten seiner Art in Nordrhein-Westfalen und ist seit 1986 denkmalgeschützt. Der ehemalige Bahnhof und heutige Haltepunkt ist Station auf der Route der Industriekultur.
Bahnhof Ennepetal (Gevelsberg) | |
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![]() Denkmalgeschütztes Empfangsgebäude des Bahnhofs | |
Daten | |
Bauform | Durchgangsbahnhof |
Bahnsteiggleise | 2 |
Abkürzung | EENP |
IBNR | 8001795 |
Preisklasse | 5 |
Eröffnung | 9. März 1849 |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Ennepetal |
Land | Nordrhein-Westfalen |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 51° 18′ 16″ N, 7° 20′ 37″ O51.3044447.343611 |
Eisenbahnstrecken | |
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Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen |
Mit dem Bau der Bahnstrecke Elberfeld–Dortmund durch die Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft 1848 wurde in Milspe, heute ein Stadtteil von Ennepetal, ein Bahnhof eingerichtet, der am 9. März 1849 eröffnet wurde. Das Empfangsgebäude wurde im Fachwerkstil errichtet und mit Holz verkleidet. Bis 1954 trug der Bahnhof den Namen Milspe, obwohl schon 1949 Milspe und Voerde sich zu der Stadt Ennepetal vereinigten. 1954 erfolgte schließlich die Umbenennung in Ennepetal-Milspe. Als der Bahnhof Gevelsberg an der Strecke 1963 abgebrochen wurde, besaß die Nachbarstadt Gevelsberg keinen eigenen Haltepunkt mehr an der Bahnstrecke Elberfeld–Dortmund. So wurde der Bahnhof Ennepetal-Milspe 1968 erneut umbenannt und trägt, obwohl vollständig auf dem Stadtgebiet Ennepetals liegend, seitdem den Namen Ennepetal (Gevelsberg), wobei in diesem Bereich die Nordseite der Bahnstrecke die Stadtgrenze darstellt.
Der im März 2010 gegründete Förderverein Denkmal Bahnhof Ennepetal (Gevelsberg) hat sich zum Ziel gesetzt, die Förderung von Sanierungsmaßnahmen und die Voraussetzungen für eine nachhaltige Nutzung des Gebäudes zu erreichen.
Der Haltepunkt liegt außerdem nur ca. 150 Meter Luftlinie vom ehemaligen Haltepunkt Milspe Tal bzw. Ennepetal-Kehr an der Ennepetalbahn entfernt.
Der frühere Bahnhof dient heute nur noch als Haltepunkt für den Nahverkehr und wird von den Regional-Express-Linien RE 4 (Wupper-Express), RE 7 (Rhein-Münsterland-Express) und RE 13 (Maas-Wupper-Express) bedient.
Das Gleis in Fahrtrichtung Hagen war über Jahrzehnte ebenerdig zu erreichen, während das Gleis in Fahrtrichtung Wuppertal nur durch eine Unterführung zu erreichen ist. Im Jahr 2010 wurde der bestehende Bahnsteigtunnel in Richtung einer tieferliegenden Straße verlängert und der ganze Tunnel umgebaut. Inzwischen bestehen diese Anlagen aus einem ebenerdigen Zugang von der Straße, einer Straßenbrücke zur P+R-Anlage und dem nur noch privat genutzten Bahnhofsgebäude, einer festen Treppe zur P+R-Anlage und einer festen Treppe zum Bahnsteig und einem seit Mitte 2011 betriebsbereiten Aufzug. Der umgebaute Mittelbahnsteig erhielt zwei neue Bahnsteigkanten mit der Normhöhe von 76 cm. Damit erlaubt dieser Bahnhof die barrierefreie Nutzung der Züge von National Express[2] (RE 7) sowie der Eurobahn (RE 13), während die Doppelstockzüge von DB Regio (RE 4) wegen ihrer Fußbodenhöhe keine barrierefreie Nutzung erlauben. Wegen unterschiedlicher Gleishöhen verfügt der Bahnsteig an beiden Enden über eine Stufe, die durch eine Absperrung gesichert ist. Das hölzerne Bahnsteigdach wurde erhalten und neu gestrichen.
Am Bahnhof bestehen Umsteigemöglichkeiten zu den Buslinien 551 und 563 der Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr. Beide bedienen den Busbahnhof Ennepetal und den Hauptbahnhof Gevelsberg, wo Anschluss an weitere Buslinien besteht.[3]
Linie | Linienverlauf | Takt (Mo–Fr) |
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551 | Ennepetal-Voerde – Ennepetal Busbahnhof – Ennepetal Bahnhof – Gevelsberg Hbf – Sprockhövel-Hiddinghausen | 30 min |
563 | Ennepetal Busbahnhof – Ennepetal Bahnhof – Gevelsberg Hbf – Gevelsberg Elsternstraße | 30 min |
NE1 | Voerde Mitte – Ennepetal Busbahnhof – Ennepetal Bahnhof – Gevelsberg Hbf | 60 min |
Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekulturhttp://vorlage.rik.test/~9~10916 (archivierte Version)
Besucherzentrum und Ankerpunkte (von West nach Ost): | Zechenpark Friedrich Heinrich | Museum der Deutschen Binnenschifffahrt | Innenhafen Duisburg | LVR-Industriemuseum Oberhausen | Landschaftspark Duisburg-Nord | Gasometer Oberhausen | Aquarius-Wassermuseum | St.-Antony-Hütte | Villa Hügel | Nordsternpark | Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein | Zeche Ewald | Chemiepark Marl | Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen | Henrichshütte | Jahrhunderthalle Bochum | Umspannwerk Recklinghausen | Deutsches Bergbau-Museum | Zeche Nachtigall | Schiffshebewerk Henrichenburg | DASA | Kokerei Hansa | Zeche Zollern II/IV | Hohenhof | Freilichtmuseum Hagen | Lindenbrauerei Unna | Maximilianpark Hamm
Themenrouten (aufsteigend nach Nummern): 1. Duisburg: Stadt und Hafen | 2. Industrielle Kulturlandschaft Zollverein | 3. Duisburg: Industriekultur am Rhein | 4. Oberhausen: Industrie macht Stadt | 5. Krupp und die Stadt Essen | 6. Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl und Bier | 7. Industriekultur an der Lippe | 8. Erzbahn-Emscherbruch | 9. Industriekultur an Volme und Ennepe | 10. Sole, Dampf und Kohle | 11. Frühe Industrialisierung | 12. Geschichte und Gegenwart der Ruhr | 13. Auf dem Weg zur blauen Emscher | 14. Kanäle und Schifffahrt | 15. Bahnen im Revier | 16. Westfälische Bergbauroute | 17. Rheinische Bergbauroute | 18. Chemie, Glas und Energie | 19. Arbeitersiedlungen | 20. Unternehmervillen | 21. Brot, Korn und Bier | 22. Mythos Ruhrgebiet | 23. Parks und Gärten | 24. Industrienatur | 25. Panoramen und Landmarken | 26. Sakralbauten | 27. Eisen & Stahl | 28. Wasser: Werke, Türme und Turbinen | 29. Bochum – Industriekultur im Herzen des Reviers | 30. Gelsenkirchen | 31. Route Industriekultur und Bauhaus | per Rad
Hohenhof |
Häuser am Stirnband und Villa Cuno |
Textilarbeitersiedlung Walddorfstraße |
Elbershallen |
Osthaus Museum Hagen |
Stadtgarten Hagen |
Buschey-Friedhof |
Hagen Hauptbahnhof |
Villa Post |
Cuno-Siedlung |
Villa Springmann |
Lagerhaus Lehnkering |
Brennerei Eversbusch |
Viadukt der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft |
Zwiebackfabrik Brandt |
Kornbrennerei Niedernberg und Krüner und Villa Niedernberg |
Stiftsamtmannshaus und Brennerei Saure |
Kruiner Tunnel |
Bahnhof Ennepetal |
Haus Martfeld |
Klavierfabrik Rud. Ibach Sohn |
Brauerei Schwelm |
Heilenbecketalsperre |
Ennepetalsperre |
Krenzer Hammer |
Industrie-Museum Ennepetal |
Straßenindustriemuseum Ennepetal |
Kleinbahntrasse Haspe-Voerde-Breckerfeld |
Hasper Talsperre |
Mühlenhof Breckerfeld |
Glörtalsperre |
Freilichtmuseum Hagen
|
Siedlung Lange Riege
|
Stadtmuseum Hagen |
Krematorium Hagen Delstern |
Papierfabrik Vorster und Villa Vorster |
Vormann Brauerei |
Goldbergtunnel |
Deutsches Kaltwalzmuseum |
Kaltwalzindustrie im Nahmertal |
Haus Harkorten |
Harkort’sche Fabrik |
Harkort’sche Kohlenbahn |
Burg Wetter und Harkorthaus |
Haus Schede |
Schlebuscher Erbstollen |
Gemeinschaftswasserwerk Volmarstein |
Kraftwerk Harkort |
Denkmal des Ministers Stein am Rathaus Wetter |
Villa Vorsteher |
Villa Bönnhoff |
Energiewirtschaftlicher Wanderweg Herdecke |
Ruhrviadukt Herdecke |
Laufwasserkraftwerk Hengstey |
Pumpspeicherkraftwerk Koepchenwerk |
Wasserwerk Hengstey |
Haus Ende |
Niedernhof |
Buschmühle
Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen |
Bahnhof Dahlhausen |
Bahnhof Hattingen |
Ruhrtalbahn |
Henrichshütte
|
Bahntrasse Hattingen – Schee – Silschede mit dem Bahnhof Sprockhövel |
Bahnhof Ennepetal |
Kruiner Tunnel |
Kleinbahntrasse Haspe – Voerde – Breckerfeld |
Harkort’sche Kohlenbahn |
Viadukt der Rheinischen Eisenbahngesellschaft |
Goldberg-Tunnel |
Hauptbahnhof Hagen |
Ruhr-Sieg-Strecke |
Ruhrviadukt Herdecke |
Eisenbahnausbesserungswerk Schwerte und Kreinberg-Siedlung |
Obere Ruhrtalbahn und Bahnhof Langschede |
Bahnhof Hamm |
Bahnhof Kamen |
Seseke-Brücke |
Depot Immermannstraße |
Nahverkehrsmuseum Dortmund |
Weichenbauhalle Maschinenfabrik Deutschland |
Hauptbahnhof Dortmund |
Dortmunder Eisenbahnbrücken-Ensemble |
Dortmund Betriebsbahnhof |
Wasserturm Dortmund Südbahnhof |
Zeche Zollern II/IV
|
Hauptbahnhof Recklinghausen |
Bahnhof Herne |
Hauptbahnhof Wanne-Eickel |
Heimatmuseum Unser Fritz |
Bahnbetriebswerk Gelsenkirchen-Bismarck |
Hauptbahnhof Gelsenkirchen |
Bahnhof Dorsten |
RBH Logistics |
Werksbahn Bochumer Verein und Erzbahn |
Bochumer Verein |
Bahnhof Bochum Nord und Stahlbrücken der Rheinischen Bahn |
Hauptbahnhof Bochum |
BOGESTRA-Hauptverwaltung |
Bahnhof Langendreer (mit dem Kulturzentrum) |
Straßenbahnbetriebshof Witten und Gartenstadt Crengeldanz |
Weichenwerk Witten |
Hauptbahnhof Witten |
Ruhrviadukt Witten |
Gruben- und Feldbahnmuseum Zeche Theresia |
Bahnanlagen der Zeche Nachtigall
und des Muttentals |
Bahnhof Zollverein |
Rheinische Bahn in Essen |
Lokomotivfabrik und Werksbahn Krupp |
Hauptbahnhof Essen |
Eisenbahn-Direktionsgebäude Essen |
Villa Hügel
und Bahnhof Essen-Hügel |
Ruhrbrücke Steele |
Bahnhof Kupferdreh und Museumsbahn Hespertalbahn |
„Hundebrücke“ und „Deilthaler Eisenbahn“ |
Eisenbahnbrücke Kettwig |
Stadt-Viadukt und Ruhrbrücke Mülheim |
Ringlokschuppen und Camera Obscura |
Eisenbahnausbesserungswerk Speldorf mit der Alten Dreherei |
Straßenbahndepot Speldorf |
Brückenlandschaft Ruhraue |
Rangierbahnhof, Eisenbahnausbesserungswerk Wedau und Eisenbahnsiedlung Wedau |
Wasserturm Rheinhausen-Friemersheim und Eisenbahnsiedlung Rheinhausen-Friemersheim |
Duisburg-Hochfelder Eisenbahnbrücke |
Hebeturm „Homberg-Ruhrorter Rheintrajektanstalt“ |
Duisburg Hauptbahnhof |
Grüner Pfad |
HOAG-Trasse |
Werksbahn Thyssen |
Haus Knipp-Eisenbahnbrücke |
Rheinbrücke Wesel |
Oberhausen Hauptbahnhof |
LVR-Industriemuseum Oberhausen
Löher Mühle | Straßenbrücke über die Ennepe | Ehemalige Schmiede und Backhaus | Brücke über den Ennepe-Obergraben | Ehemalige Schmiede | Gießerei Kruse | Bahnhof Milspe | Kruiner Tunnel | Ehemalige Fabrik für Zigaretten-Verpackungsmaschinen (Firma Niepmann) | Ehemalige Kleineisenschmiede | Ehemalige Brennerei Niedernberg & Krüner | Ehemalige Kaffeemühlenfabrik | Haus Harkorten | Ehemalige Harkortfabrik | Ehemaliges Stellwerk | Kontorgebäude Firma Schenker | Villa Post | Bahnhof, Berliner Platz | Ehemalige Schraubenfabrik und Gesenkschmiede