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Der Bahnhof Düren befindet sich nördlich im Zentrum von Düren und ist der größte Bahnhof in der Stadt und im Kreis Düren. Er liegt im Schnittpunkt der Schnellfahrstrecke Köln–Aachen mit den Strecken nach Jülich, nach Heimbach und nach Euskirchen sowie bis 1996 der Strecke aus Neuss.

Bahnhof Düren
Ostseite des Empfangsgebäudes mit Gleis 1
Ostseite des Empfangsgebäudes mit Gleis 1
Ostseite des Empfangsgebäudes mit Gleis 1
Daten
Betriebsstellenart Personenbahnhof
Lage im Netz Kreuzungsbahnhof
Bauform Inselbahnhof
Bahnsteiggleise 6
Abkürzung KDN
IBNR 8000084
Preisklasse 3[1]
Eröffnung 1. September 1841
Profil auf Bahnhof.de Düren-1021098
Lage
Stadt/Gemeinde Düren
Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 50° 48′ 39″ N,  28′ 57″ O
Eisenbahnstrecken
  • Schnellfahrstrecke Köln–Aachen
  • Bahnstrecke Düren–Heimbach
  • Bahnstrecke Jülich–Düren
  • Bördebahn Düren–Euskirchen
  • Bahnstrecke Düren–Neuss (stillgelegt)
  • Bahnstrecke Düren–Distelrath (stillgelegt)
  • Bahnstrecke Düren–Inden (Schmalspur, stillgelegt)
Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen
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Hier verkehren Züge verschiedener Regional-Express-, Regionalbahn- und S-Bahn-Linien. Dadurch ist Düren unter anderem an das Netz der S-Bahn Köln angeschlossen. Zusätzlich wird der Bahnhof im Fernverkehr freitags und sonntags von einem Intercity-Express-Zugpaar bedient.


Geschichte


Informationstafel zur Einweihung der Bahnstrecke von Köln nach Aachen an der Ostseite des Bahnhofs
Informationstafel zur Einweihung der Bahnstrecke von Köln nach Aachen an der Ostseite des Bahnhofs

Die ersten 100 Jahre


Bahnhof Düren um 1920, Sicht auf Haupteingang zwischen der Nord- und Südbrücke – etwa bei der Schrift „Gruss aus Düren“ befand sich bis 1944 die Straßenbahn-Endstation der DKB
Bahnhof Düren um 1920, Sicht auf Haupteingang zwischen der Nord- und Südbrücke – etwa bei der Schrift „Gruss aus Düren“ befand sich bis 1944 die Straßenbahn-Endstation der DKB

Als eine der ersten Bahnstrecken im heutigen Nordrhein-Westfalen wurde die Bahnstrecke Aachen – Düren – Köln im September 1841 eröffnet. Im Zuge der Industrialisierung erlangte der Bahnhof, dessen Empfangsgebäude am 15. April 1874 eröffnet wurde, eine immer größere Bedeutung. Im Laufe der Jahre entstanden folgende Strecken:

1864Düren – Euskirchen
1869Düren – Bedburg – Neuss
1873Düren – Jülich
1892Düren – Kreuzau (ab 1903 nach Heimbach)

Außerdem entstand 1893 auf die Initiative Nord-Dürener Fabrikanten die Dürener Eisenbahn AG (DEAG), die in mehreren Etappen eine meterspurige Strecke bis nach Inden errichtete. Nordwestlich der heutigen Gleise bestand ein mehrgleisiger Übergabebahnhof, in welchem Normalspur-Güterwagen der Staatsbahn auf Rollwagen der DEAG geschoben und dann über die Strecke Richtung Inden ihren Empfängern zugestellt wurden. Die DEAG betrieb auch Straßenbahnverkehr; dessen Endhaltestelle befand sich in der heutigen Josef-Schregel-Straße auf Höhe des heutigen Busbahnhofs. In späteren Jahren galt die DEAG als Hindernis für den Pkw-Verkehr, so dass sie 1965 sowohl im Personen- wie auch im Güterverkehr stillgelegt wurde.

Ferner bestand im Kreis Düren ab 1908 ein normalspuriges Schienennetz der Dürener Kreisbahn (DKB), welches mit der Staatsbahn jedoch nicht im Bahnhof Düren, sondern über eine Gleisverbindung vom Nordostkopf des Dürener Bahnhofs zum DKB-Betriebsmittelpunkt Distelrath verbunden war. Auch die DKB betrieb Straßenbahnlinien, deren nördlichste am Staatsbahnhof auf dessen Zufahrtsrampe endete – allerdings wurde dieses Strecke 1944 so stark beschädigt, dass sie danach nicht wieder aufgebaut wurde. Die DKB stellte den Personenverkehr 1963 und den Güterverkehr 1970 ein.

Da Düren an der internationalen Hauptstrecke von Belgien nach Köln lag, verkehrten hier schon Ende des 19. Jahrhunderts eine Reihe von Express- und Luxuszügen wie z. B. der Ostende-Wien-Express, welcher im belgischen Hafenort Oostende Schiffsanschluss nach Dover/London herstellte. Die höchstrangigen Züge hielten zwar schon damals nicht zwischen Aachen und Köln, doch gab es eine Reihe weiterer internationaler Züge, die in Düren und zum Teil auch in Stolberg hielten.

Am 11. November 1917 kam es zu einem schweren Unfall: Der Lokomotivführer des D 253 missachtete ein „Halt“ zeigendes Signal, fuhr auf den Fronturlauberzug 5 auf und zertrümmerte dessen beide letzten Wagen. 19 Tote und weitere 36 Verletzte[2], nach anderen Angaben 23 Tote und 30 Verletzte[3], waren die Folge.

Am Knotenpunkt Düren wurde ein Bahnbetriebswerk zur Behandlung von Lokomotiven errichtet. Zunächst befand es sich unmittelbar am Bahnhof. Im Jahr 1930 begann der Bau eines neuen Bahnbetriebswerks. Es lag an der Strecke Aachen–Köln in Richtung Merzenich. Die Bauzeit betrug etwa drei Jahre, so dass 1933 der Betrieb aufgenommen werden konnte. Somit wurde die Wichtigkeit von Düren als zentralem Knotenpunkt für den Eisenbahnverkehr gesteigert.


Zweiter Weltkrieg


Im Gegensatz zum Rest der Stadt Düren, die durch den Angriff der Alliierten am 16. November 1944 fast völlig zerstört wurde, blieb der Bahnhof während des Krieges größtenteils unversehrt. Allerdings wurde im Zweiten Weltkrieg das Bahnbetriebswerk schwer beschädigt und nach dem Krieg nur zum Teil wieder aufgebaut. Somit verlor das Bw Düren an Bedeutung.


Nachkriegszeit


Die Drehscheibe 2015 neben dem Bahnhof Düren
Die Drehscheibe 2015 neben dem Bahnhof Düren

Durch die große Zerstörung Dürens während des Zweiten Weltkriegs gingen der Stadt die finanziellen Mittel aus. Die schon jahrzehntelangen Pläne einer Umgestaltung und eines Neubaus des Bahnhofs wurden aus diesem Grund nicht verwirklicht. Es blieb somit bei der bisherigen Gliederung der Bahnsteige und Gleise:

Die südöstlich des Empfangsgebäudes gelegenen Gleise dienten den Strecken Köln – Aachen, Düren – Heimbach und Düren – Euskirchen, die nordwestlich des Gebäudes gelegenen Gleise den Strecken Düren – Jülich, Düren – Heimbach und Düren – Bedburg.

Zwischen all diesen Gleisen endeten unmittelbar nordöstlich des Empfangsgebäudes drei weitere Gleise (17, 18 und 19), deren Enden lediglich über eine Drehscheibe miteinander verbunden waren. Sie dienten den Strecken Düren – Euskirchen und Düren – Bedburg. Das mittlere dieser Gleise hatte keinen Bahnsteig und wurde benutzt, um Lokomotiven ans andere Ende der eingefahrenen Züge zu rangieren.

Dies galt auch für die Schienenbusse der Baureihe VT 95 (später Baureihe 795), welche im Kreis Düren bis 1978 eingesetzt wurden und deren Beiwagen keine Führerstände hatten, sowie auch für Diesellok-bespannte Reisezüge mit Waggons älterer Bauart (zuletzt sog. Umbauwagen) ohne Steuerwagen. Dampflokomotiven, die mit geschobenem Tender zumeist nur mit verringerter Geschwindigkeit fahren durften, wurden mittels der Drehscheibe auch gleich in die richtige Richtung gedreht.

Die Drehscheibe ist heute noch funktionsfähig vorhanden, allerdings ohne Gleisanschluss. Sie steht seit 1989 unter Denkmalschutz.

Drehen einer Dampflok auf der Drehscheibe im Bahnhof Düren (1965)
Drehen einer Dampflok auf der Drehscheibe im Bahnhof Düren (1965)
Die denkmalgeschützte Drehscheibe 2007, dahinter RegioSprinter der Rurtalbahn
Die denkmalgeschützte Drehscheibe 2007, dahinter RegioSprinter der Rurtalbahn

Seit dem 15. Mai 1949 bedienten wieder D-Züge den Dürener Bahnhof. Es waren zwei Verbindungen: einmal von Brüssel über Aachen in Richtung Köln und Wiesbaden nach Frankfurt, die zweite von Aachen über Köln, Wiesbaden, Heidelberg, Stuttgart und Ulm nach München. Somit konnte man von Düren aus ohne Halt nach Köln oder Aachen fahren. In der Nachkriegszeit wurde das Zugangebot auf den Hauptstrecken sukzessive ausgeweitet – nicht nur im internationalen Verkehr, sondern auch im lokalen und regionalen Bereich. So gab es viele Jahre lang Eilzüge, die von Aachen über Düren und Euskirchen (siehe Bördebahn) zur damaligen Bundeshauptstadt Bonn fuhren. Auch Eilzüge über Bedburg und Neuss zur Landeshauptstadt Düsseldorf gab es.

1983 wurde die Bahnstrecke Düren – Euskirchen im Personenverkehr stillgelegt und blieb nur für den Güterverkehr erhalten. Auch die Nebenstrecken nach Jülich und Heimbach wollte die Deutsche Bundesbahn stilllegen, allerdings begannen für diese Strecken langwierige Verhandlungen mit dem Kreis Düren, welcher die beiden Strecken schließlich 1993 durch die Dürener Kreisbahn in Eigenregie übernahm und durch ein dichtes und gut mit dem Busverkehr vernetztes Angebot Fahrgastzahlen-Zuwächse erzielte, die weit oberhalb sämtlicher Prognosen lagen.

Mit der Einführung eines landesweiten Taktfahrplans bei der Belgischen Staatsbahn Mitte der 1980er Jahre wurde das Zugangebot auf der Achse Köln – Düren – Aachen– Brüssel – Oostende neu geordnet und nun regelmäßig alle zwei Stunden bedient. Zu dieser Zeit kannte man starre Takte in Deutschland nur beim Intercity-Netz und bei S- und Straßenbahnen. Darüber hinaus behielt Düren einige unvertaktete Direktverbindungen wie z. B. nach Paris, Berlin oder mit Schlafwagen bis München.

Nachdem der Umfang des lokalen Schienengüterverkehrs so stark zurückgegangen war, dass man Düren nicht mehr als Knoten bezeichnen konnte, wurde am 1. Juli 1986 das Bahnbetriebswerk Düren geschlossen und drei Jahre später abgerissen.


Nach der Bahnreform


1996 wurde die Strecke Düren – Bedburg, die durch das Gebiet des fortschreitenden Tagebau Hambach verlief, stillgelegt und bald darauf abgebaut.

Als Folge der 1996 eingeführten Thalys-Züge Köln – Paris wurde im Dezember 2002 die letzte D-Zug-Linie Köln–Oostende eingestellt, auch der Nachtzug Aachen–Dresden wurde aufgegeben. Ein Jahr später wurden auch die Intercity- und Nachtzuglinienwege geändert, sodass es in Düren keinen täglichen Fernverkehr mehr gibt. Der Bahnhof wurde bei der Einführung von Bahnhofskategorien zur Stationspreisgestaltung (seit 2017: Preisklasse) in die Kategorie 4 eingestuft, was einen Bahnhof mit hoch frequentiertem Regional- und Stadtverkehr, der sich meist in Großstädten oder Ballungsräumen befindet bezeichnet.

Der Dürener Bürgermeister versuchte darauf, den Halt der auf der Strecke Aachen–Köln verkehrenden Hochgeschwindigkeitszüge ICE und Thalys in Düren zu erreichen. Diese Versuche schlugen fehl, da dafür die Klassifizierung 2 notwendig gewesen wäre. Dies wäre aber eine Überklassifizierung für diesen Bahnhof. Von der Deutschen Bahn wurde hingegen versichert, dass der Bahnhof wieder auf Kategorie 3 heraufgestuft wird, sobald wieder eine Intercity- oder Nachtzugverbindung über die Strecke Aachen–Köln führt.

Der Ausbau der Strecke Aachen – Düren – Köln und die damit verbundene Einrichtung einer S-Bahn-Linie von Düren nach Köln führten zu einer erneuten Steigerung der Bedeutung des Knotenpunktes.

Das Bahnhofsgebäude ist bis heute erhalten geblieben, es wurde Ende der 1970er Jahre grundsaniert. Mit dem Ausbau der Schnellfahrstrecke Köln – Aachen und dem S-Bahn-Bau wurden die Gleisanlagen verschlankt und die Signaltechnik modernisiert. Insbesondere wurden die Bahnsteige im südlichen Teil umgestaltet und barrierefrei umgebaut. Die Einfahrt in den Bahnhof aus Richtung Köln wurde für eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h ausgebaut. Im Zuge der zweiten Baustufe soll das Gleis 2 für Durchfahrten bis zu 200 km/h ermöglichen. Das Gleis 1 darf bis zu 180 km/h durchfahren werden..[4][5]


Gegenwart


Da das heutige Bahnhofsgebäude zwischen den Gleisen angeordnet ist, ist Düren ein Inselbahnhof. Sein Fahrkartenautomatenkode lautet 3900. Da der Dürener Bahnhof an den Kursbuchstrecken 450.19, 480, und 482 liegt, ist er zudem ein Knotenbahnhof. Es bestehen Anschlüsse in alle Richtungen:


Bahnverkehr


Linie Linienverlauf Takt
RE 1 (RRX) NRW-Express:
Aachen Hbf Aachen-Rothe Erde Eilendorf (einzelne Züge) Stolberg (Rheinl) Hbf Eschweiler Hbf Langerwehe Düren Horrem – Köln-Ehrenfeld Köln Hbf Köln Messe/Deutz Köln-Mülheim Leverkusen Mitte Düsseldorf-Benrath Düsseldorf Hbf Düsseldorf Flughafen Duisburg Hbf Mülheim (Ruhr) Hbf Essen Hbf Wattenscheid Bochum Hbf Dortmund Hbf Dortmund-Scharnhorst (nicht stündlich, im Wechsel mit Nordbögge) Dortmund-Kurl Kamen-Methler Kamen Bönen-Nordbögge (nicht stündlich, im Wechsel mit Dortmund-Scharnhorst) Hamm (Westf) Hbf
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
60 min
RE 9 Rhein-Sieg-Express:
Aachen Hbf Aachen-Rothe Erde Stolberg (Rheinl) Hbf Eschweiler Hbf Langerwehe Düren Horrem Köln-Ehrenfeld Köln Hbf Köln Messe/Deutz – Porz (Rhein) – Troisdorf Siegburg/Bonn Hennef (Sieg) Eitorf Herchen Schladern (Sieg) Au (Sieg) – (Etzbach –)* Wissen (Sieg) – (Niederhövels Scheuerfeld (Sieg) –)* Betzdorf (Sieg) Kirchen Brachbach (– Niederschelden Eiserfeld (Sieg))* Siegen Hbf
* Halt einzelner Züge im Nacht- und Berufsverkehr
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2020
60 min
RB 20 Euregiobahn:
Stolberg (Rheinl) Hbf Eschweiler-St. Jöris Alsdorf-Poststraße Alsdorf-Mariadorf Alsdorf-Kellersberg Alsdorf-Annapark Alsdorf-Busch – Herzogenrath August-Schmidt-Platz Herzogenrath-Alt-Merkstein Herzogenrath Kohlscheid Aachen West Aachen Schanz Aachen Hbf Aachen-Rothe Erde Eilendorf Stolberg (Rheinl) Hbf – Eschweiler-West Eschweiler Talbahnhof/Raiffeisenplatz Eschweiler-Nothberg Eschweiler-Weisweiler Langerwehe Düren
(aufgrund von Hochwasserschäden längerfristig im Schienenersatzverkehr zwischen Stolberg Hbf und Eschweiler Talbahnhof)
Stand: 2. Mai 2022
60 min
RB 21 Rurtalbahn:
Linnich, SIG Combibloc Tetz Broich – Jülich An den Aspen – Jülich Nord Jülich – Forschungszentrum Selgersdorf Krauthausen Selhausen Huchem-Stammeln – Im Großen Tal Düren
Stand: März 2022
30 min (HVZ) / 60 min (Linnich–Jülich Nord)
30 min / 60 min (SVZ) (Jülich Nord–Düren)
RB 21 Rurtalbahn:
Düren – Annakirmesplatz – Kuhbrücke Lendersdorf Renkerstr/Krankenhaus Tuchmühle Kreuzau Kreuzau, Eifelstraße Üdingen Untermaubach-Schlagstein Obermaubach Zerkall Nideggen-Brück Abenden Blens Hausen Heimbach (Eifel)
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
30 min / 60 min (SVZ) (Düren–Untermaubach)
60 min (Untermaubach–Heimbach)
RB 28 Eifel-Bördebahn:
Euskirchen Nemmenich Zülpich Vettweiß Vettweiß-Jakobwüllesheim Nörvenich-Rommelsheim Nörvenich-Binsfeld Düren
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
120 min
S 19 Düren  Merzenich Buir Sindorf Horrem Frechen-Königsdorf Köln-Weiden West  Köln-Lövenich – Köln-Müngersdorf Technologiepark Köln-Ehrenfeld  Köln Hansaring  Köln Hbf  Köln Messe/Deutz  – Köln Trimbornstraße Köln Frankfurter Straße Köln/Bonn Flughafen  – Porz-Wahn Spich – Troisdorf Siegburg/Bonn  Hennef (Sieg) – Hennef Im Siegbogen – (Blankenberg (Sieg) /) Merten (Sieg) Eitorf Herchen Dattenfeld (Sieg) Schladern (Sieg) Rosbach (Sieg) Au (Sieg)
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2020
20/40 min

Zusätzlich hält freitags und sonntags ein Zugpaar des ICE in Düren mit Verbindungen nach Aachen und Berlin.

Für die Bördebahn über Zülpich nach Euskirchen ist die vollständige Reaktivierung geplant, Züge sollen anschließend bis Bonn verkehren. Seit Ostern 2015 wurde diese Strecke nicht nur wie bisher sonn- und feiertags, sondern auch an jedem Samstag durch den „Bördeexpress“ befahren. Seit 2019 gibt es einen täglichen Zwei-Stunden-Takt.


Buslinien


Am Süd- und Hauptausgang des Bahnhofs befindet sich der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB). Hier verkehren fast alle Linien. Sie dienen auch als Verbindung zum zweiten Busknotenpunkt der Stadt, dem Kaiserplatz.

Stadt-, Regional-, Schnell- und Nachtbuslinien betrieben von Rurtalbus, die am Dürener ZOB halten:

Linie Verlauf
203 Düren Kaiserplatz → Kreishaus → Städtisches Krankenhaus → Grüngürtel → Kreishaus (→ StadtCenter Bahnhof/ZOB) → Kaiserplatz
205 Düren Kaiserplatz – StadtCenter Bahnhof/ZOB Birkesdorf Krankenhaus
206 Düren Kaiserplatz – StadtCenter Bahnhof/ZOB Birkesdorf – (Mariaweiler Echtz Badesee) / Hoven Echtz
209 Düren Kaiserplatz – StadtCenter Bahnhof/ZOB Birkesdorf Arnoldsweiler Ellen (← Merzenich Poolplatz ← Valdersweg)
210 (Düren Bf/ZOB – StadtCenter – Kaiserplatz Krauthausen Niederau –) Kreuzau – (Drove –) Boich Nideggen Brück Schmidt
211 Düren Bf/ZOB – StadtCenter – Kaiserplatz Krauthausen Niederau Kreuzau Drove Thum Thuir (– Muldenau Embken) – Berg
216 Düren Kaiserplatz – StadtCenter Bahnhof/ZOB Birkesdorf Hoven Merken Schophoven – Viehöven Kirchberg Jülich Walramplatz – Neues Rathaus Jülich Bf/ZOB
221 Düren Bf/ZOB – StadtCenter – Kaiserplatz Krauthausen Niederau Kreuzau Winden Leversbach Rath Nideggen
225 Düren Kaiserplatz – StadtCenter Bahnhof/ZOB – Glashüttenstraße
230 Düren Bf/ZOB – StadtCenter – Gneisenaustraße Binsfeld (→ Rommelsheim) Frauwüllesheim – Isweiler Kelz – (Vettweiß –) Gladbach Poll Dorweiler Pingsheim
236 Düren Kaiserplatz – StadtCenter Bahnhof/ZOB Birkesdorf Huchem-Stammeln Oberzier Niederzier Ellen Arnoldsweiler Merzenich Poolplatz – Merzenich Schule
237 Düren Bf/ZOB – StadtCenter – (Mariaweiler Gesamtschule –) Mariaweiler Echtz Badesee Echtz Geich Obergeich D’horn – (Schlich –) Merode Pier Jüngersdorf Langerwehe Markt Langerwehe Bf
238 Düren Bf/ZOB – StadtCenter Arnoldsweiler Ellen Oberzier Niederzier (– Berg) Hambach Stetternich Jülich Bf/ZOB Jülich Neues Rathaus – Walramplatz
276 Düren Bf/ZOB – StadtCenter Distelrath Merzenich Schöne Aussicht Golzheim Buir / Blatzheim (– Bergerhausen Manheim-neu Langenich Kerpen)
286 Düren Bf/ZOB – StadtCenter – Kaiserplatz Rölsdorf Birgel Gey (– Horm / Straß) Großhau Kleinhau – (Brandenberg Bergstein –) Hürtgen Vossenack (– Schmidt)
291 Düren Bf/ZOB – StadtCenter – Kaiserplatz Stockheim Soller Frangenheim Froitzheim Ginnick Embken – (Muldenau ←) Wollersheim Vlatten
296 Düren Bf/ZOB – StadtCenter – Kaiserplatz Gürzenich Derichsweiler Schlich Merode Pier Jüngersdorf Langerwehe Holzstr. Langerwehe Bf Luchem Inden/Altdorf Lamersdorf Lucherberg / Frenz
297 Düren Bf/ZOB – StadtCenter Gürzenich D’horn Rothaus Obergeich Langerwehe Markt Langerwehe Bf
298 Düren Bf/ZOB – StadtCenter – Gneisenaustraße Binsfeld Rommelsheim – Bubenheim Jakobwüllesheim Vettweiß Froitzheim – (Ginnick Embken Juntersdorf ←) Füssenich Geich Zülpich Frankengraben – (Adenauerpl./Schulzentr. –) (Nemmenich –) Ülpenich – (Enzen –) Dürscheven Elsig Euenheim Euskirchen Berufskolleg Euskirchen Bf
SB8 Schnellbus:
Düren Bf/ZOB – StadtCenter Düren Kaiserplatz Distelrath Golzheim Eschweiler über Feld Nörvenich Alter Bf Nörvenich Hommelsh. Weg Hochkirchen Eggersheim Lüxheim Gladbach Sievernich Bessenich Zülpich Frankengraben – Adenauerpl./Schulzentrum
SB38 Schnellbus:
Düren Kaiserplatz – StadtCenter Bahnhof/ZOB Arnoldsweiler Oberzier Niederzier Berg Krauthausen
SB86 Schnellbus:
Düren Bf/ZOB – StadtCenter Düren Kaiserplatz Birgel Alte Post Gey Großhau Kleinhau Hürtgen Vossenack Raffelsbrand Lammersdorf Paustenbach – Bickerath Simmerath
SB98 Schnellbus:
Düren Bf/ZOB – StadtCenter Düren Kaiserplatz Stockheim Soller Frangenheim Froitzheim Zülpich Frankengraben Nemmenich Oberelvenich Euskirchen Bf
B Düren Kaiserplatz → Gneisenaustraße → Städt. Krankenhaus → Grüngürtel Bahnhof/ZOB → StadtCenter → Kaiserplatz
(Stadtring) (Mo–Fr nur abends, Sa nur nachmittags)
N1 Nachtbus: nur in den Nächten Fr/Sa und Sa/So
Düren Bf/ZOB → Kaiserplatz Birkesdorf Huchem-Stammeln Jülich Niederzier Arnoldsweiler
N2 Nachtbus: nur in den Nächten Fr/Sa und Sa/So
Düren Bf/ZOB → Kaiserplatz Merzenich Nörvenich Vettweiß Stockheim Binsfeld
N3a Nachtbus: nur in den Nächten Fr/Sa und Sa/So
Düren Bf/ZOB → Kaiserplatz Niederau Kreuzau Leversbach Nideggen Thum
N3b Nachtbus: nur in den Nächten Fr/Sa und Sa/So
Düren Bf/ZOB → Kaiserplatz Rölsdorf Lendersdorf Gey Bergheim Obermaubach
N4 Nachtbus: nur in den Nächten Fr/Sa und Sa/So
Düren Bf/ZOB → Kaiserplatz Mariaweiler Schophoven Inden/Altdorf Lamersdorf Langerwehe Gürzenich

Service im Bahnhof


DB Reisezentrum Düren
DB Reisezentrum Düren

Der Bahnhof ist komplett barrierefrei eingerichtet. Alle Bahnsteige sind mit Hilfe eines Aufzugs zu erreichen. Weiterhin gibt es ein Blindenleitsystem auf dem Boden. Neben einem Reisezentrum, einem Buchladen und einem DB-Service Store findet man sanitären Einrichtungen, Schließfächer und einen Geldautomaten im Gebäude. Außerdem unterhält die Bahnhofsmission eine Anlaufstelle für Hilfesuchende. Am Südausgang der Bahnhofsunterführung befindet sich das neu errichtete Fahrradparkhaus, welches nach mehrmonatiger Bauzeit im September 2010 eröffnet wurde.[6] Bereits nach vier Jahren zeigten sich massive Baumängel.[7]


Gleise


Der Bahnhof besitzt 23 Gleise, wovon aber nur sieben einen Bahnsteig besitzen, der genutzt werden kann. Bei planmäßiger Nutzung der Gleise fahren die Züge wie folgt:

Bahnhofsteil der Rurtalbahn


Planung



Neugestaltung des Bahnhofsumfelds und der Nordseite


Die Stadt Düren plant eine komplette Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes. Die Pläne wurden 2005 fertiggestellt. Nachdem 2007 durch ein Gerichtsurteil der Abriss der Nordbrücke verboten worden ist, werden zurzeit Gespräche mit den Anwohnern und ansässigen Unternehmen rund um den Bahnhof geführt. Die Umsetzung kann beginnen, wenn sich alle Betroffenen geeinigt haben.

Aus diesem Plan geht eine Bebauung der nicht genutzten Flächen rund um das Bahnhofsumfeld durch ein neues Parkhaus (jetziger Parkplatz Nord) und Wohnungen hervor. Weiterhin soll der Bahnhof zusammen mit dem Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) besser verknüpft und komplett neu gestaltet werden.[10] Da der Abriss der Nordbrücke gerichtlich verboten wurde, kümmert man sich um die Reaktivierung der Strecke über die Nordbrücke (inklusive der Wiederherstellung der Elektrifizierung). Des Weiteren gibt es Pläne für ein drittes Gleis zwischen Düren und Langerwehe, was dann von der Euregiobahn und dem wachsenden Güterverkehr genutzt werden soll. Im Gespräch ist auch der Neubau eines Haltepunkts Düren-Derichsweiler, was mit einem großen P&R-Angebot die Verkehrssituation in der Innenstadt entlasten soll.[11]

Weiterhin soll die komplette Nordwestseite des Dürener Bahnhofs modernisiert werden. Dazu gehören die Wiederherstellung der Elektrifizierung, die Reduzierung von zehn auf sechs nördliche Gleise für den Bau der vierspurigen B 399n und eine kreuzungsfreie Tankstelle für die Rurtalbahn.


Widersprüchlichkeiten bei der Namensgebung


Der Dürener Bahnhof heißt von Seiten der Deutschen Bahn nicht Hauptbahnhof, da keine offizielle Namensänderung vorgenommen wurde. Die Bezeichnung Düren Hbf wird aber an den Automaten im Bahnhof und auf den Zugzielanzeigern der Rurtalbahn (RB 21) verwendet. Auch die Straße, über welche die Zufahrt zum Empfangsgebäude erfolgt und die in der Anschrift des Bahnhofs genannt ist, heißt Hauptbahnhof.


Siehe auch



Literatur




Commons: Bahnhof Düren – Sammlung von Bildern

Deutsche Bahn:

NRWbahnarchiv von André Joost:

Aachener Verkehrsverbund:

weitere Weblinks:


Einzelnachweise


  1. Bahnhofskategorieliste 2015. (PDF; 352 kiB) DB Station&Service, 13. Januar 2015, S. 20, abgerufen am 29. November 2015.
  2. Hans Joachim Ritzau: Eisenbahn-Katastrophen in Deutschland. Band 1: Splitter deutscher Geschichte. Verlag Zeit und Eisenbahn, Landsberg-Pürgen 1979, ISBN 3-921304-38-6, S. 79.
  3. Ludwig Stockert: Eisenbahnunfälle (Neue Folge) – Ein weiterer Beitrag zur Eisenbahnbetriebslehre. Nr. 88. Urban & Schwarzenberg, Berlin 1920.
  4. Ausbaustrecke (ABS) 4. Köln – Düren – Aachen – Paris/Amsterdam: 1. Baustufe Köln – Düren. In: 16-seitige Broschüre. August 2002, S. 3, 14, archiviert vom Original am 17. September 2009; abgerufen am 31. Januar 2016.
  5. Die Ausbaustrecke Köln-Düren (ABS 4). Christoph Schmitz, 12. Oktober 2009, archiviert vom Original am 21. Juli 2011; abgerufen am 31. Januar 2016.
  6. Fahrradparkhaus in Düren offiziell eröffnet. In: Aachener Nachrichten. 5. September 2010, abgerufen am 31. Januar 2016.
  7. Bauliche Mängel: Das Fahrradparkhaus steht im Regen. In: Aachener Nachrichten. 24. Januar 2014, abgerufen am 31. Januar 2016.
  8. Düren | Deutsche Bahn AG. Abgerufen am 10. Januar 2022.
  9. Nutzungsbedingungen 2022 - Besonderer Teil. Rurtalbahn, abgerufen am 10. Januar 2022.
  10. Am Dürener Bahnhof soll gebaut werden. In: Aachener Nachrichten. 4. November 2015, abgerufen am 31. Januar 2016.
  11. Christoph Lammertz: Derichsweiler soll wieder einen Bahnhof bekommen. In: Aachener Nachrichten. 27. Juni 2008, abgerufen am 31. Januar 2016.

На других языках


- [de] Bahnhof Düren

[en] Düren station

Düren station is located to the north of the centre of Düren and is the largest station in the city and the district of Düren. It is located at the intersection of the Cologne–Aachen high-speed line with the lines to Linnich, Heimbach and Euskirchen. Until 1992 it was also connected to the Erft Railway.



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