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Der Bahnhof Düsseldorf-Gerresheim liegt etwa sechs Kilometer östlich des Düsseldorfer Hauptbahnhofs im Düsseldorfer Stadtteil Gerresheim. Er befindet sich an der Bahnstrecke Düsseldorf–Elberfeld, ist Abzweigbahnhof der Düsseltalbahn. Darüber hinaus ist er Haltestelle mehrerer Straßenbahn- und Buslinien.

Düsseldorf-Gerresheim
Bahnsteige des Bahnhofs Düsseldorf-Gerresheim
Daten
Betriebsstellenart Personenbahnhof
Lage im Netz Trennungsbahnhof
Bauform Durchgangsbahnhof
Bahnsteiggleise 3
Abkürzung KDGE
IBNR 8001590
Preisklasse 5
Profil auf Bahnhof.de Düsseldorf-Gerresheim-1021166
Lage
Stadt/Gemeinde Düsseldorf
Ort/Ortsteil Gerresheim
Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 13′ 13″ N,  51′ 48″ O
Eisenbahnstrecken
  • Düsseldorf–Elberfeld (2525)
  • Düsseldorf-Derendorf–Dortmund Süd (2423)
Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen
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Lage und Betriebsanlagen


Der Bahnhof liegt zwischen den Stadtteilen Vennhausen und Gerresheim. Er befindet sich in Hochlage und besitzt einen Mittel- sowie einen Seitenbahnsteig mit Zugängen von der Höherhofstraße und Im Brühl. Neben den drei Bahnsteiggleisen an der S-Bahn-Strecke hat der Bahnhof fünf weitere Gleise ohne Bahnsteig an der Fernbahn. Die von Regionalverkehrszügen genutzte Fernbahn Düsseldorf–Elberfeld ist von Düsseldorf-Gerresheim bis Gruiten nur eingleisig, weshalb im Bahnhof Düsseldorf-Gerresheim gelegentlich Regional-Express-Züge auf entgegenkommende Züge warten oder auf die S-Bahn-Strecke wechseln müssen.

Im östlichen Bahnhofsbereich zweigt die Bahnstrecke Düsseldorf-Derendorf–Dortmund Süd ab, die auch als Düsseltalbahn bekannt ist und von der Linie S 28 befahren wird. Am westlichen Ende existiert außerdem ein Verbindungsgleis zur Bahnstrecke Troisdorf–Mülheim-Speldorf, die auf diesem Abschnitt nur dem Güterverkehr dient und die Strecke Düsseldorf–Elberfeld westlich des Bahnhofs auf einer Brücke kreuzt.

Die Straßenbahnhaltestelle liegt in einer Wendeschleife nördlich der Eisenbahnstrecke an der Straße Im Brühl.


Geschichte


Der Bahnhof im südlichen Teil der damals noch selbständigen Stadt Gerresheim wurde 1838 durch die Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn-Gesellschaft im Rahmen des Baus des 8,12 km langen Streckenabschnitts Düsseldorf–Erkrath eingerichtet und ist damit einer der ältesten Bahnhöfe Deutschlands. In den Zeiten des Ruhrkampfes war der Gerresheimer Bahnhof eine Grenzstation und neben Benrath einer der „Hauptbahnhöfe“ für Düsseldorf. In den 1930er Jahren kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen politischen Gegnern bzw. der Polizei.[1]

Im Güterverkehr hatte der Bahnhof Bedeutung durch die 2005 geschlossene Gerresheimer Glashütte, die nördlich des Bahnhofes lag.

Bis 2022 sollen die Gleise innerhalb des Bahnhofs umgebaut werden.[2] Nachdem unerwartet Leitungen im Bahnhofsbereich gefunden wurden, verzögerte sich das Ende der Umbauarbeiten.[3][4]


Kulturbahnhof


Empfangsgebäude
Empfangsgebäude

Die Düsseldorfer Architekten Piet Neiser und Susanne Seidel erwarben 2011 das historische Bahnhofsgebäude, nachdem bereits weitere lokale Akteure (Architekt Niklaus Fritschi/Förderkreis Industriepfad Düsseldorf-Gerresheim, Bürger- und Heimatverein Gerresheim, Karl-Heinz Krems/Gerresheim-Süd-verbinden) sich für einen eigenen Kulturbahnhof eingesetzt hatten. Die Renovierungsarbeiten wurden im Herbst 2013 weitgehend abgeschlossen. Das historische Gebäude wurde seitdem mit kulturellen Veranstaltungen wie Lesungen und Ausstellungen bespielt. Seit April 2015 wird das Kulturprogramm vom gemeinnützigen Verein Jason Rø für Kunst und Teilhabe unter der kuratorischen Leitung des Düsseldorfer Konzeptkünstlers Carsten Reinhold Schulz in Art einer künstlerischen Intervention, unter inklusiven Gesichtspunkten kultureller Stadtteilförderung neu ausgerichtet. Die Bahnhofsgastronomie wurde zum Juni 2015 vom Verein wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Fassade wurde in hellen Farben gestaltet, die Innenräume denkmalschonend entkernt.[5][6]

Das Empfangsgebäude von 1877 steht seit 2009 als technisches Denkmal unter Denkmalschutz.[7]


Linien


Zurzeit wird der Bahnhof von drei Linien der S-Bahn Rhein-Ruhr, einer Stadtbahn- und fünf Buslinien angefahren.

Linie Verlauf Takt
S 8 Hagen Hbf  – HA-Wehringhausen – HA-Heubing – HA-Westerbauer Gevelsberg-Knapp – Gevelsberg Hbf – Gevelsberg-Kipp Gevelsberg West – Schwelm Schwelm West – W-Langerfeld W-Oberbarmen W-Barmen – W-Unterbarmen Wuppertal Hbf  W-Steinbeck W-Zoologischer Garten W-Sonnborn W-Vohwinkel Haan-Gruiten Hochdahl-Millrath Hochdahl Erkrath D-Gerresheim – D-Flingern Düsseldorf Hbf  – D-Friedrichstadt D-Bilk  – D-Völklinger Straße – D-Hamm – NE Rheinpark-Center NE Am Kaiser  Neuss Hbf  Büttgen Kleinenbroich – Korschenbroich MG-Lürrip Mönchengladbach Hbf 
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
30 min
60 min (Hagen–Oberbarmen)
20 min (Oberbarmen–M’gladbach wochentags)
S 28 Kaarster See – Kaarster Bahnhof Kaarst Mitte/Holzbüttgen – IKEA Kaarst Neuss Hbf  NE Am Kaiser  – NE Rheinpark-Center – D-Hamm – D-Völklinger Straße D-Bilk  – D-Friedrichstadt Düsseldorf Hbf  – D-Flingern D-Gerresheim  – Erkrath Nord Neanderthal – Mettmann Zentrum Mettmann Stadtwald Hahnenfurth-Düssel W-Vohwinkel W-Zoologischer Garten W-Steinbeck Wuppertal Hbf 
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
20 min (wochentags)
20/40 min (ME Stadtwald–Wuppertal wochentags)
30 min (Wochenenden/Feiertage)
S 68 W-Vohwinkel Haan-Gruiten Hochdahl-Millrath Hochdahl Erkrath D-Gerresheim  – D-Flingern Düsseldorf Hbf  D-Volksgarten D-Oberbilk  – D-Eller Süd – D-Reisholz – D-Benrath  – D-Garath – D-Hellerhof – Langenfeld-Berghausen Langenfeld (Rheinland)
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
20 min (nur zur HVZ)
U 73 D-Gerresheim   Morper Straße –Hardenbergstraße – Dörpfeldstraße – Schönaustraße – Gerresheim Rathaus – Von-Gahlen-Straße – Friedingstraße – Auf der Hardt/LVR-Klinikum → Vor der Hardt – Pöhlenweg – Burgmüllerstraße  Schlüterstraße/Arbeitsagentur – Engerstraße – Lindemannstraße – Uhlandstraße – D-Wehrhahn U Pempelforter Straße – U Schadowstraße – U Heinrich-Heine-Allee U Benrather Straße – U Graf-Adolf-Platz – U Kirchplatz  D-Bilk   Karolingerplatz – Auf’m Hennekamp – Uni-Kliniken – Universität Nord/Christophstraße – Südpark – D-Universität Ost/Botanischer Garten
Niederflurbetrieb der Rheinbahn; Linie gehört nicht zum Düsseldorfer Nachtnetz;
Abweichender Takt: So 13–20 Uhr alle 15 min, Mo–Fr 21–0 Uhr (ab 29.08.2018, davor 20–0 Uhr), Sa 6–9 Uhr und So 9–13 Uhr alle 20 min, Sa–So 5–9 Uhr alle 30 min
10 min
M 1 Stockum, Freiligrathplatz  – Falkenweg – Unterrath, Eckenerstraße D-Unterrath   D-Rath Mitte    Rather Broich  – Grafenberg, Burgmüllerstraße   – Gerresheim, Torfbruchstraße D-Gerresheim    Knuppertsbrück – Vennhausen, Siedlung Freiheit D-Eller   Eller, Vennhauser Allee  D-Reisholz    Benrath, Forststraße – Urdenbacher Allee  D-Benrath  
keine weiteren Haltestellen; Mo–Fr 7–21 Uhr und Sa 9–21 Uhr alle 20 min
730 (Merkur Spiel-Arena/Messe Nord 1 ←) Freiligrathplatz   2 – Falkenweg  – Unterrath, Eckenerstraße  – D-Unterrath   Unterrath, Kirche – D-Rath Mitte   – Rather Broich   – Mörsenbroicher Weg   – Grafenberg, Staufenplatz – Ostparksiedlung – Gerresheim, Torfbruchstraße  – Morper Straße D-Gerresheim   – Knuppertsbrück  – Vennhausen, Siedlung Freiheit  D-Eller   – Eller, Vennhauser Allee   – Hassels, Am Schönenkamp – D-Reisholz   – Hassels, Kirche – Forststraße  Urdenbacher Allee   D-Benrath     3 ( Koblenzer Straße (Haydnstraße) – Urdenbach, Tübinger Straße Josef-Kürten-Platz4)
Verkehrt von 2 nach 1 nur vor Großveranstaltungen in der Arena
736 Kirchplatz  – Bilker Allee/Friedrichstraße (D-Bilk   , 200–300 m) – Morsestraße – Friedrichstadt  – Oberbilker Markt  – Lierenfeld, Langenberger Straße – Ronsdorfer Straße  – Lierenfeld, Posener Straße – Vennhausen, Gubener Straße – In den Kötten – Vennhausen, Hürthstraße – Knuppertsbrück  Gerresheim    – Gerresheim, Morper Straße 
737 Düsseldorf Hbf    1 – Oststraße  – Wehrhahn-Center – Pempelforter Straße  – D-Wehrhahn   – Uhlandstraße  – Lindemannstraße  2 – Flingern, Daimlerstraße (Rosmarinstraße) – Gerresheim, Torbruchstraße  – Schönaustraße  – Morper Straße  D-Gerresheim    3 – Knuppertsbrück  – Unterbach, Friedhof – Am Zault Erkrath-Unterfeldhaus, Neuenhausplatz 4
Mo–Fr 5–19 Uhr alle 20 min; Mo–Fr 20–21 Uhr, Sa 6–20 Uhr, So 9–20 Uhr alle 30 min; Abschnitt 1–3 Mo–Fr 21–23 Uhr, Sa–So 20–23 alle 60 min; Abschnitt 3–4 Mo–Fr 21–23 Uhr, Sa–So 20–23 alle 30 min, Sa–So 0–1 Uhr, So 8–9 Uhr alle 60 min; weitere Haltestellen nur im Abschnitt 2–4
781 Linienast 1: (D-Gerresheim, Krankenhaus   Gerresheim, Rathaus   Torfbruchstraße  – Morper Straße D-Gerresheim    Knuppertsbrück  Unterbach, Friedhof –) Erkrath-Unterfeldhaus, Neuenhausplatz / Linienast 2: Hilden-Nord, Köbener Straße  Hauptlinienweg: Grünewald – Furtwänglerstraße Richard-Wagner-Straße – Mozartstraße Hilden-Mitte, Am Rathaus – Hilden, Krankenhaus – Gabelung Hilden Süd   Hilden-Süd, Erika-Siedlung

Siehe auch




Commons: Bahnhof Düsseldorf-Gerresheim – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Werner Skrentny: Im Reich des Glaskönigs: Dunkles Zimmer, roter Platz. In: Hugo Achten: (Hrsg.): Düsseldorf zu Fuß. VSA, Hamburg 1989, ISBN 3-87975-485-3, S. 183.
  2. Deutsche Bahn AG, Unternehmensbereich Personenverkehr, Marketing eCommerce: BauInfoPortal - Düsseldorf-Gerresheim Spurplananpassungen. Abgerufen am 18. August 2021.
  3. Deutsche Bahn AG: Düsseldorf-Gerresheim: Modernisierung der Strecke geht in die nächste Phase. 10. Juni 2022, abgerufen am 23. Juni 2022.
  4. Von Wuppertal nach Düsseldorf: DB-Streckensperrung: Ersatzkonzept und Probleme. In: Wuppertaler Rundschau. 10. Juni 2022, abgerufen am 23. Juni 2022.
  5. "Es hätte schlimmer kommen können". Abgerufen am 24. April 2015.
  6. Stadtplanung "Es hätte schlimmer kommen können". Abgerufen am 24. April 2015.
  7. Denkmalliste: Detailinformationen. Abgerufen am 31. Januar 2020.

На других языках


- [de] Bahnhof Düsseldorf-Gerresheim

[en] Düsseldorf-Gerresheim station

Düsseldorf-Gerresheim station is a through station in the district of Gerresheim in the city of Düsseldorf in the German state of North Rhine-Westphalia. The station was opened along with the Düsseldorf–Elberfeld railway from Düsseldorf to Erkrath by the Düsseldorf-Elberfeld Railway Company on 20 December 1838.[6] It has two platform tracks and it is classified by Deutsche Bahn as a category 5 station.[1] Its station building, which has been refurbished as Kulturbahnhof (culture station) is the oldest extant station building in Germany.



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