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Der U-Bahnhof Heinrich-Heine-Straße ist ein Bahnhof der Linie U8 der Berliner U-Bahn. Er befindet sich unter der gleichnamigen Straße im Ortsteil Mitte des gleichnamigen Bezirks. Er wurde am 6. April 1928 in Betrieb genommen. Der U-Bahnhof wird im Bahnhofsverzeichnis der BVG als He bezeichnet.

Eingang zum U-Bahnhof Heinrich-Heine-Straße an der Köpenicker Straße
Eingang zum U-Bahnhof Heinrich-Heine-Straße an der Köpenicker Straße

Geschichte


Bahnsteig der Linie U8
Bahnsteig der Linie U8

Ab 1912 begann die AEG eine eigene U-Bahn zwischen der Schwedenstraße und dem Hermannplatz zu bauen. Doch aufgrund des Ersten Weltkriegs und der nachfolgend wirtschaftlich und politisch schwierigen Zeit konnte die AEG-Schnellbahn A.-G. die Arbeiten nicht vollenden. Nachdem die Stadt Berlin klagte und Recht bekam, gingen die bereits gebauten Streckenteile an die Stadt über. Ab 1926 wurde wieder an der sogenannten GN-Bahn gearbeitet.

Die Gestaltung des U-Bahnhofs wurde Alfred Grenander übertragen, der die Station wieder im Stil der Neuen Sachlichkeit ausführte. Als Kennfarbe für den Bahnhof wählte Grenander ein helles Violett. So ging der U-Bahnhof Heinrich-Heine-Straße am 6. April 1928 unter dem Namen Neanderstraße in Betrieb. Er war dann vorerst für zwei Jahre Endstation für die Züge aus Richtung Boddin- beziehungsweise Leinestraße. Ab 18. April 1930 fuhren die Züge der damaligen Linie D weiter bis nach Gesundbrunnen.

Der Bahnhof hat einen nördlichen und einen südlichen Ausgang. Der nördliche ist in ein Eckhaus der Köpenicker Straße integriert, dessen obere Geschosse Büroräume und Wohnungen enthalten. Das gesamte Gebäude steht unter Denkmalschutz.[1]

Infolge des Zweiten Weltkriegs musste der Verkehr Ende April 1945 im gesamten U-Bahn-Netz stillgelegt werden. Der Betrieb im Bahnhof konnte am 3. Juni 1945 wieder aufgenommen werden. Der südliche Ausgang, ursprünglich in einem Haus an der Ecke Schmidstraße angelegt, wurde nach der Beseitigung der Trümmer in Form freistehender Treppenzugänge auf den Gehwegen der Neanderstraße eröffnet.

Am 31. August 1960 wurde der Bahnhof in Heinrich-Heine-Straße umbenannt, ein Jahr später geriet die Station in einen Dornröschenschlaf. Aufgrund des Mauerbaus und der Teilung Berlins am 13. August 1961 hielten die Züge der Linie D (heute: U8) nicht mehr in Ost-Berlin. Die Zugänge wurden vermauert, die Treppen in der Heinrich-Heine-Straße eingeebnet, sie waren nicht mehr zu erkennen. Nur ein Durchfahren war erlaubt, die Stationen verwandelten sich in „Geisterbahnhöfe“. Die Wiedereröffnung fand erst knapp 30 Jahre später statt: Zur Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion am 1. Juli 1990 gingen alle „Geisterbahnhöfe“ wieder in Betrieb. Die Zugangstreppen mussten erst wieder neu angelegt werden.

Der Bahnhof besitzt keinen Aufzug und ist daher nicht barrierefrei. Der barrierefreie Ausbau einschließlich der Installation eines Aufzugs sollte bis Ende 2020 erfolgen.[2][3][4][veraltet]


Anbindung


Am U-Bahnhof bestehen Umsteigemöglichkeiten von der Linie U8 zu den Omnibuslinien 165 und 265 der BVG.

Linie Verlauf
Wittenau (Wilhelmsruher Damm) Rathaus Reinickendorf Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik Lindauer Allee Paracelsus-Bad Residenzstraße Franz-Neumann-Platz (Am Schäfersee) Osloer Straße Pankstraße Gesundbrunnen Voltastraße Bernauer Straße Rosenthaler Platz Weinmeisterstraße Alexanderplatz Jannowitzbrücke Heinrich-Heine-Straße Moritzplatz Kottbusser Tor Schönleinstraße Hermannplatz Boddinstraße Leinestraße Hermannstraße


Commons: U-Bahnhof Heinrich-Heine-Straße – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. U-Bahnhofsgebäude, Köpenicker Straße 79
  2. Drucksache 18/10175 zum barrierefreien Ausbau von S- und U-Bahnhöfen. (PDF; 200 kB) Abgeordnetenhaus Berlin, 10. Januar 2017, abgerufen am 5. April 2017.
  3. Gudrun Mallwitz: 53 Berliner U-Bahnhöfe haben immer noch keinen Aufzug. In: Berliner Morgenpost. 12. Oktober 2018, abgerufen am 15. Oktober 2018.
  4. UVP -Verbund


На других языках


- [de] U-Bahnhof Heinrich-Heine-Straße

[en] Heinrich-Heine-Straße (Berlin U-Bahn)

Heinrich-Heine-Straße is a Berlin U-Bahn station on the , located under the street of the same name in Mitte, and protected as an architectural landmark. The street and the station were called Neanderstraße until 1960.

[ru] Хайнрих-Хайне-Штрассе (станция метро)

«Хайнрих-Хайне-Штрассе» (нем. Heinrich-Heine-Straße) — станция Берлинского метрополитена. Расположена на линии U8 между станциями «Янновицбрюкке» (нем. Jannowitzbrücke) и «Морицплац» (нем. Moritzplatz). Станция находится в районе Берлина Кройцберг на пересечении Хайнрих-Хайне-Штрасе и Кёпениккер Штрасе (нем. Köpenicker Straße).



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