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Der Bahnhof Celle ist ein Nah- und Fernverkehrsbahnhof in Celle. Das Bahnhofsgebäude wurde am 9. Oktober 1845 eröffnet.

Bahnhof Celle
Empfangsgebäude
Empfangsgebäude
Empfangsgebäude
Daten
Bauform Durchgangsbahnhof
Bahnsteiggleise 6
Abkürzung HC
IBNR 8000064
Preisklasse 3
Eröffnung 9. Oktober 1845
Lage
Stadt/Gemeinde Celle
Land Niedersachsen
Staat Deutschland
Koordinaten 52° 37′ 15″ N, 10° 3′ 48″ O
Eisenbahnstrecken
  • Lehrte–Cuxhaven
  • Hannover–Celle
  • Gifhorn–Celle
  • Celle–Wahnebergen
  • Celle–Braunschweig (stillgelegt)

ab Celle Nord (OHE):

  • Celle Nord–Wittingen
  • Celle Nord–Soltau
Bahnhöfe in Niedersachsen
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Am Bahnhof halten stündlich Intercity- / ICE-Züge nach Hannover und Hamburg. Im Regionalverkehr verbinden Züge der Metronom Eisenbahngesellschaft Celle mit Hamburg und Uelzen sowie Hannover und Göttingen. Celle ist Endpunkt der Linien S6 und S7 der S-Bahn Hannover.


Geschichte


Am 15. Oktober 1845 erhielt Celle den ersten Eisenbahnanschluss, die Strecke begann in Lehrte, über das Hannover und Braunschweig erreicht werden konnten. Am 1. Mai 1847 wurde die Weiterführung nach Harburg eröffnet. Das erste Bahnhofsgebäude wurde nach einem Entwurf von Conrad Wilhelm Hase gebaut.

1905 wurde die Bahnstrecke Celle–Wahnebergen fertiggestellt, 1913 die Bahnstrecke Gifhorn Stadt–Celle.

Am 1. September 1920 war die Bahnstrecke Celle–Braunschweig bis Uetze befahrbar, 1923 die ganze Strecke bis Braunschweig. Zwischen 1916 und 1919 wurde ein neues Bahnhofsgebäude errichtet.[1]

Am 15. Mai 1938 wurde die schon 1913 begonnene Bahnstrecke nach Langenhagen eröffnet, über die seitdem ein großer Teil des Fernverkehrs nach Hannover läuft.

1966 wurde der Personenverkehr nach Verden eingestellt, der Güterverkehr sukzessive, bis 2005 war noch der Flugplatz in Wietzenbruch auf der Schiene erreichbar. Der Personenverkehr Richtung Braunschweig endete 1971, der letzte Abschnitt bis Nienhagen wurde 1990 im Güterverkehr eingestellt. 1981 endete der Personenverkehr nach Gifhorn, der Güterverkehr war bis 1993 noch bis Müden-Dieckhorst möglich.

2019 erhielten die Bahnsteige Aufzüge, 2012 bis 2015 wurden Bahnhofsgebäude und Bahnsteige erneuert, dabei erhielten die Bahnsteige neue Dächer. Der Bahnhof wurde zu einem „Lichtkunstbahnhof “ umgestaltet.[2][3]

Im Dezember 2020 wurde das DB-Reisezentrum im Bahnhof geschlossen und dafür ein Servicezentrum der metronom Eisenbahngesellschaft eröffnet, das den Fahrkartenverkauf übernahm.[4]


Anlagen


Der Bahnhof hat drei teilweise überdachte Mittelbahnsteige mit den Gleisen 2 bis 7, die barrierefrei über einen Tunnel erreichbar sind. Gleis 2 ist nur einseitig (nach Süden) angeschlossen. Am Gleis 1 gibt es noch einen kurzen Bahnsteig, er dient aber nur dem Zugang zu dem südlich angelegten Parkhaus. Der Bahnsteig an Gleis 8 für die Allertalbahn ist abgetragen. Südlich des Personenbahnhofes liegt der Güterbahnhof, dort war südlich der Wiesenstraße das Bahnbetriebswerk. Heute ist dort ein Betrieb für Wageninstandsetzung angesiedelt.

Im dritten Gutachterentwurf des Deutschlandtakts ist vorgesehen, parallele Fahrmöglichkeiten für die S-Bahn Richtung Lehrte und den Schienengüterverkehr Richtung Hamburg herzustellen. Dafür sind, zum Preisstand von 2015, Investitionen von 4 Millionen Euro vorgesehen.[5][6]


Betrieb


Im Personenverkehr wird der Bahnhof von Linien im Nah- und Fernverkehr bedient.

Linie Linienverlauf Takt
ICE/IC 24 Hamburg-Altona – Hamburg Dammtor Hamburg – Hamburg-Harburg Lüneburg Bad Bevensen Uelzen Celle Langenhagen Hannover Elze Alfeld Kreiensen – Northeim Göttingen Kassel-Wilhelmshöhe Fulda Würzburg Steinach Ansbach Gunzenhausen  Treuchtlingen Donauwörth Augsburg  München-Pasing München Rosenheim Brannenburg Oberaudorf Kiefersfelden Kufstein Wörgl (– Jenbach Innsbruck)/(Hopfgarten Westendorf Brixen Kirchberg Kitzbühel St. Johann Fieberbrunn Hochfilzen Saalfelden Zell am See Schwarzach-St. Veit) einzelne Züge
München Ost Rosenheim Bad Endorf – Prien Übersee Traunstein Freilassing Ainring Hammerau Piding Bad Reichenhall Bad Reichenhall-Kirchberg Bayerisch Gmain – Bischofswiesen Berchtesgaden
Buchloe Kaufbeuren Kempten – Immenstadt – Sonthofen – Fischen Oberstdorf
ICE/IC 26 Hamburg-Altona – Hamburg Dammtor  Hamburg – Hamburg-Harburg Lüneburg Bad Bevensen Uelzen Celle Langenhagen Hannover Elze Alfeld Kreiensen – Northeim Göttingen Kassel-Wilhelmshöhe Wabern Treysa Marburg Gießen Friedberg Frankfurt West Frankfurt Darmstadt Bensheim – Weinheim Heidelberg Wiesloch-Walldorf Bruchsal Karlsruhe 120 min
Ostseebad Binz Bergen auf Rügen Stralsund Velgast Ribnitz-Damgarten West Rostock Bützow Bad Kleinen Schwerin 
Westerland – Niebüll – Husum – Heide Itzehoe 

Im Regional- und Nahverkehr wird Celle von den Linien RE 2 und RE 3 bedient. Außerdem beginnen bzw. enden die Linien S 6 und S 7 der S-Bahn Hannover.

Linie Verlauf Takt Betreiber
RE2 Uelzen Celle – Langenhagen – Hannover Hbf – Sarstedt – Kreiensen – Northeim Göttingen 120 min metronom
RE3 Hannover Hbf – Langenhagen Celle Uelzen Lüneburg – Winsen – Hamburg   120 min metronom
S 6 Celle – Ehlershausen Otze Burgdorf (Han) Aligse – Hannover Karl-Wiechert-Allee Hannover Hbf
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
60 min Transdev Hannover
S 7 Celle – Ehlershausen Otze Burgdorf (Han) Aligse Lehrte Ahlten Hannover-Anderten-Misburg – Hannover Karl-Wiechert-Allee – Hannover-Kleefeld Hannover Hbf
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
60 min Transdev Hannover

Osthannoversche Eisenbahnen


Bahnhof 1975, rechts am Gleis 1 ein Triebwagen der OHE
Bahnhof 1975, rechts am Gleis 1 ein Triebwagen der OHE

Nördlich der Aller, die den Bahnhof im Norden begrenzt, liegt östlich der Strecke der Bahnhof Celle Nord der Osthannoverschen Eisenbahnen. Er wurde 1904 für die Kleinbahn Celle–Wittingen eröffnet, er wurde dann auch zum Endpunkt der bereits bestehenden Kleinbahn Celle-Soltau, Celle-Munster. Ab 1959 wurden die Personenzüge bis in den Bahnhof Celle geführt, vorher mussten die Passagiere den Weg zwischen den beiden Bahnhöfen zu Fuß machen. Dafür gab es einen eigenen Fußgängersteg über die Aller. 1976 wurde der OHE-Personenverkehr ab Celle eingestellt. Am Bahnhof Celle Nord gibt es ein Empfangsgebäude, das heute Sitz der Verwaltung ist, drei Bahnsteigkanten waren vorhanden und wurden nach Einführung der Züge in den Bahnhof Celle rückgebaut. Es gab eine Güterabfertigung, Werkstätten und einen Ringlokschuppen mit 13 Ständen.



Commons: Bahnhof Celle – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Bahnhof Celle. Abgerufen am 4. September 2019.
  2. Modernisierung Bahnhof Celle geht weiter. In: Celler Presse. 28. Juni 2015, abgerufen am 4. September 2019.
  3. Lichtkunstbahnhof Celle, abgerufen am 3. September 2019
  4. Metronom übernimmt Service-Center im Bahnhof Celle. Abgerufen am 23. Juni 2021.
  5. Marten Maier: Infrastrukturliste Bewertung: Maßnahmen des Planfalls „Deutschlandtakt“, laufende Nummer 44 des Unterabschnitts 2, Vorhaben des Potentiellen Bedarfs des Bedarfsplans der Bundesschienenwege. (PDF) In: bmvi.de. SMA und Partner, 17. August 2021, S. 24, abgerufen am 19. August 2021 („2-00“, „Entwurf“).
  6. Deutschlandtakt: Bewertung Infrastrukturmaßnahmen für den 3. Gutachterentwurf. (PDF) In: downloads.ctfassets.net. Intraplan Consult, TTS TRIMODE Transport Solutions, 17. August 2021, S. 2, abgerufen am 19. August 2021 („Entwurf, Stand: 17.08.2021“).

На других языках


- [de] Bahnhof Celle

[en] Celle station

Celle station is a railway station in the municipality of Celle, located in the Celle district in Lower Saxony, Germany.



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