Der Bahnhof Zürich Hardbrücke (405/407 m ü. M.) ist eine der 13 SBB-Stationen auf dem Gebiet der Stadt Zürich. Sie liegt im Vorfeld des Zürcher Hauptbahnhofs, keine zwei Kilometer von diesem entfernt.
Zürich Hardbrücke | ||
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![]() Zugang zum Bahnhof auf der Hardbrücke (2009) | ||
Daten | ||
Betriebsstellenart | Bahnhof | |
Lage im Netz | Trennungsbahnhof | |
Perrongleise | 4 | |
Abkürzung | ZHDB | |
IBNR | 8503020 | |
Eröffnung | 1982 | |
Lage | ||
Stadt/Gemeinde | Zürich | |
Kanton | Zürich | |
Staat | Schweiz | |
Koordinaten | 681439 / 24881647.3851448.517172 | |
Höhe (SO) | 405 m ü. M. | |
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Eisenbahnstrecken | ||
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Liste der Bahnhöfe in der Schweiz |
Es handelt sich um einen Bahnhof[1] mit vier Gleisen für den Publikumsverkehr, sowie zwei Durchfahrtsgeleisen. Sein Name leitet sich ab von der darüber gelegenen Hardbrücke, die dem Bau eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Personen-Unterführung verleiht. Es fehlt ein ordentliches Bahnhofsgebäude. Es existiert lediglich eine Halle mit Kiosk unter den Gleisen, von der aus die verschiedenen Bahnsteige zugänglich sind. Lange Treppen und Lifte verbinden die Bahnsteige zudem mit der darüberliegenden Hardbrücke und der dort liegenden Trolleybus- und Tram-Haltestelle der VBZ.
Die Station im Industriequartier und ganz in der Nähe des Quartiers Hard erschliesst grosse Teile von Zürich West. Obwohl an der Haltestelle Hardbrücke nur S-Bahn-Züge halten, zählt sie mit 44'000 Personen pro Tag (2013) zu den 15 meist frequentierten Bahnstationen der Schweiz.[2][3] Sie dient Pendlern als Umsteige-Station zwischen einzelnen S-Bahn-Linien und zum Netz des öffentlichen Nahverkehrs. Da wegen Entwicklungen in den umliegenden Quartieren mit einer weiteren Passagierzunahme gerechnet wird, planen SBB und Stadt Zürich, die Infrastruktur des Bahnhofs wie Zugänge und Einkaufsmöglichkeiten ab 2017 zu erweitern.[4][5]
Die Haltestelle wurde 1982 an der bereits bestehenden Käferberglinie nach Oerlikon eingerichtet, als die SBB in Hinblick auf den Taktfahrplan, diesen Ast des Hardturmviadukt fertigstellten.[6] Die Baukosten der ersten Haltestelle betrugen 6,85 Millionen Schweizer Franken. Sie wurden zu zwei Dritteln von der Stadt Zürich und zu einem Drittel vom Kanton Zürich übernommen. Anfänglich hielten die stündlichen Regionalzüge nach Bülach und über Kloten an der Station, wobei die beiden Linien zusammen zwischen Oerlikon und Hauptbahnhof einen Halbstundentakt bildeten.[7] Zur Eröffnung der S-Bahn im Jahr 1990 wurden auch die beiden neu erbauten Streckengleise Richtung Altstetten in die Haltestelle einbezogen.[6]
Der Bahnhof Zürich Hardbrücke wurde im Hinblick auf die Einführung der S-Bahn Zürich ausgebaut und wird praktisch ausschliesslich von S-Bahn-Zügen bedient.
Alle Linien verkehren grundsätzlich täglich und ganztägig im Halbstundentakt (mit ändernden Endpunkten), einzig die S 21 verkehrt nur werktags in den Hauptverkehrszeiten.
Trolley- und Autobus:
33 Bahnhof Tiefenbrunnen – Hegibachplatz – Schaffhauserplatz – Bahnhof Hardbrücke – Triemli
72 Milchbuck – Bahnhof Hardbrücke – Manesseplatz – Morgental
83 Milchbuck – Bahnhof Hardbrücke – Bahnhof Altstetten
N5 Bellevue – Sihlquai/HB – Bahnhof Hardbrücke – Strassenverkehrsamt – Schmiede Wiedikon
N8 ETH Hönggerberg – Bahnhof Hardbrücke – Bahnhofplatz/HB – Bellevue
Tram:
8 Klusplatz – Bellevue – Bahnhof Hardbrücke – Hardturm
Fern- und S-Bahnhöfe: Hauptbahnhof | Altstetten | Enge | Oerlikon
S-Bahn: Affoltern | Binz | Brunau | Friesenberg | Giesshübel | Hardbrücke | Leimbach | Letten (bis 1989) | Saalsporthalle-Sihlcity | Schweighof | Seebach | Selnau | Stadelhofen | Stettbach | Tiefenbrunnen | Triemli | Wiedikon | Wipkingen | Wollishofen