Die ABe 4/8 der Frauenfeld-Wil-Bahn (FW oder FWB) in der Ostschweiz sind dreiteilige elektrische Niederflur-Gelenkzüge mit dem Namen Zebra (in Anlehnung an den auffälligen Anstrich zur Vermeidung von Kollisionen mit Motorfahrzeugen[1]) vom Hersteller Stadler Rail.
FW ABe 4/8 (Zebra)
Nummerierung:
7001–7005
Anzahl:
5
Hersteller:
Stadler Rail
Baujahr(e):
2013
Achsformel:
Bo’2’2’Bo’
Spurweite:
1000mm (Meterspur)
LängeüberKupplung:
45,500 m
Höhe:
4020 mm
Breite:
2650 mm
Drehgestellachsstand:
1900 mm (Triebdrehg.) 1700 mm (Laufdrehg.)
Dienstmasse:
64 t (tara)
Höchstgeschwindigkeit:
100 km/h
Kurzzeitleistung:
1400 kW
Dauerleistung:
800 kW
Anfahrzugkraft:
140 kN
Beschleunigung:
1,2 m/s²
Treibraddurchmesser:
750 mm (neu)
Laufraddurchmesser:
750 mm (neu)
Stromsystem:
1200 V =
Sitzplätze:
1. Klasse: 12 2. Klasse: 110 (+ 11 Klappsitze)
Stehplätze:
133 (4 Pers./m²)
Fussbodenhöhe:
385 mm (Niederflur) 950/1010 mm (Hochflur)
Besonderheiten:
800 kN Längsdruckkraft 40 m min. Kurvenradius Luftfederung
Geschichte
Die Frauenfeld-Wil-Bahn (FW) hat im August 2010 die Lieferung von zwei- oder dreiteiligen Triebzügen ausgeschrieben. Sie trug damit den stetig wachsenden Fahrgastzahlen Rechnung. Einige der nicht mehr benötigten Fahrzeuge sollten verkauft werden. Mit in die Beschaffung der ABe4/8 einbezogen waren die Appenzeller Bahnen, die sämtliche Managementaufgaben der FW besorgten.[2]
Technik
Die Stirnfront der «Zebra» ist den verschärften Crashvorschriften angepasst.
Die ABe 4/8 bestehen aus zwei Niederflur-Triebköpfen an den Enden, die am nicht angetriebenen Mittelwagen aufgesattelt sind. Die elektrische Ausrüstung befindet sich auf dem Dach und direkt hinter dem Führerstand über dem Triebdrehgestell. Der Wagenkasten wurde aus Aluminium-Strangpressprofilen hergestellt. Der Niederfluranteil beträgt knapp 70 Prozent.
Neu bei der Frauenfeld-Wil-Bahn ist ein Erstklass-Abteil und eine Klimaanlage. Die Fahrgäste profitieren zudem von einem Kundeninformationssystem, WLAN auf der ganzen Strecke und einem Multifunktionsabteil für Fahrräder und Kinderwagen. Zwei redundante Triebdrehgestelle an den Enden erlauben beim Ausfall eines Antriebsstrangs die Weiterfahrt. Bis zu drei Triebzüge können in Vielfachsteuerung verkehren.
Bei den ABe4/8 handelt es um Fahrzeuge des Typs «Diamant» (Dynamischer, innovativer, attraktiver, moderner, agiler Nahverkehrstriebzug), die auch beim Aargau Verkehr (AVA) ebenfalls mit der Bezeichnung ABe4/8 eingesetzt werden.[3] Die «Zebra» sind jedoch 8,00 Meter länger und 5 Tonnen schwerer. Zudem sind die Dauerleistung und die Anfahrzugkraft rund 15 Prozent höher.[4] Die Züge wurden nach dem Vorbild der Star der Aare Seeland mobil (ASm) gebaut. Um den verschärften Crashnormen zu genügen, erhielten sie entsprechend verstärkte Frontpartien.[5]
Betrieb
Am 7. November 2013 wurde der letzte ABe4/8 geliefert und es wurden keine Kinderkrankheiten festgestellt. Damit kann seit dem Fahrplanwechsel 2013 mit den fünf Züge der gesamte Betrieb abgedeckt werden.[6] Drei Einheiten werden für den Halbstundentakt Frauenfeld–Wil benötigt, einer für die HVZ-Züge Wängi–Wil. Die nur noch selten benötigten Be4/4 16 und 17 wurden im Dezember 2018 stillgelegt.[7]
Die ABe 4/4 tragen Namen der Städte und Gemeinden, die von der Frauenfeld-Wil-Bahn erschlossen werden.
Innenausstattung
Führerstand
Erstklassabteil mit Ledersitzen
Innenraum zweiter Klasse
Abteil zweiter Klasse
Literatur
Mathias Rellstab, Philipp Wyss: Erster Niederflur-Triebzug an die FW geliefert. In: Schweizer Eisenbahn-Revue. Nr. 5. Minirex, 2013, ISSN1022-7113, S.258–259.
Mathias Rellstab: FW schreibt neue Triebzüge aus. In: Schweizer Eisenbahn-Revue. Nr. 10/2010, S.504.
Frauenfeld-Wil-Bahn. 124. Geschäftsbericht 2010. (Mementodes Originals vom 22. April 2021 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/fw-bahn.ch Auf der Webseite der Frauenfeld-Wil-Bahn. (PDF; 0,1MB).
Walter von Andrian: Diamant für BDWM Transport AG vorgestellt. In: Schweizer Eisenbahn-Revue. Nr. 2/2010. Minirex, ISSN1022-7113, S.94–95.
Frauenfeld-Wil-Bahn. Geschäftsbericht 2013.@1@2Vorlage:Toter Link/fw-bahn.ch(Seite nicht mehr abrufbar, Suche inWebarchiven)Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Auf der Webseite der Frauenfeld-Wil-Bahn. (PDF; 3,1MB).
Mathias Rellstab: FW ohne Altfahrzeuge. In: Schweizer Eisenbahn-Revue. Nr. 5/2019, S.504.
Fahrzeuge der Appenzeller Bahnen (AB) und ihrer Vorgängerbahnen
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