Der Bahnhof Bremen-Vegesack ist ein Kopfbahnhof in Bremen-Vegesack, der 1862 gebaut wurde. Das denkmalgeschützte Ensemble mit dem zweigeschossigen historisierenden Bahnhofsempfangsgebäude[4] von 1862 mit einer Rotsteinfassade, der Bahnsteigüberdachung aus dem 19. und dem frühen 20. Jahrhundert[5] sowie dem Gebäude des ehemaligen Güterbahnhofs mit einer hölzernen Rampenüberdachung[6] stehen seit 2022 unter Bremischem Denkmalschutz.[7]
Bremen-Vegesack | |
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Empfangsgebäude | |
Daten | |
Betriebsstellenart | Bahnhof |
Lage im Netz | Endbahnhof |
Bahnsteiggleise | 2 |
Abkürzung | HBV[1] |
IBNR | 866 Vorlage:Infobox Bahnhof/Wartung/IBNR in Wikidata verschieden von lokaler IBNR |
Preisklasse | 5 |
Eröffnung | 1862 |
Architektonische Daten | |
Baustil | Historismus |
Lage | |
Land | Bremen |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 53° 10′ 11″ N, 8° 37′ 46″ O53.1696178.629316 |
Höhe (SO) | 5 m |
Eisenbahnstrecken | |
Bahnhöfe in Bremen |
Die Bahnstrecke Bremen-Burg–Bremen-Vegesack wurde 1862 eröffnet. In Vegesack erfolgte 1888/1889 der Anschluss der Strecke nach Farge. Der Haupteingang des Empfangsgebäudes befand sich bei der Eröffnung 1862 auf der Westseite des Mittelteils; er wurde später um eine Fensterachse verschoben. Von 1862 bis 1939 hieß der Bahnhof Grohn-Vegesack. 1914 und 1925 gab es Erweiterungen der Bauanlagen. Der Zugang erfolgte nun zum ehemaligen Schalterbereich über den Anbau am nördlichen Kopfbau. Ein weiterer Anbau im Norden des Kopfbaus diente vermutlich der Gepäckabfertigung. Im südlichen Kopfbau waren in beiden Geschossen die Dienstwohnungen. Im Inneren des Mittelteils und des nördlichen Kopfbaus waren früher der Abfertigungs- und Schalterbereich sowie die Warteräume. Im Eingangsanbau zum Bahnhofsvorplatz sowie im früheren Schalterbereich ist eine repräsentative Wandgestaltung von 1920 mit Fliesen und Reliefs aus der Grohner Fliesenfabrik erhalten, mit maritimen, floralen und ländlichen Motiven.
Das zweigeschossige Gebäude des ehemaligen Güterbahnhofes wurde 2010 umgebaut. Es beherbergt seit 1993 den Kulturbahnhof Bremen-Nord (kuba). Dieser wird für diverse Veranstaltungen genutzt und vom Kulturbüro Bremen-Nord betrieben.[8]
Der Vegesacker Bahnhofsplatz wurde nach 2014 umgestaltet und dabei die glasüberdachten Wartezonen abgebaut.
Von 1961 bis 2007 ruhte der Personenverkehr nach Farge. Seit 2011 bestehen durchgehende Zugverbindungen zwischen Bremen Hauptbahnhof und Farge durch die Linie RS 1 der Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen.
Linie | Verlauf | Takt |
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RS 1 | Bremen-Farge – Bremen Turnerstraße – Bremen Kreinsloger – Bremen Mühlenstraße – Bremen-Blumenthal – Bremen Klinikum Nord/Beckedorf – Bremen-Aumund – Bremen-Vegesack – Bremen-Schönebeck – Bremen-St. Magnus – Bremen-Lesum – Bremen-Burg – Bremen-Oslebshausen – Bremen-Walle – Bremen Hbf – Bremen-Sebaldsbrück – Bremen-Mahndorf – Achim – Baden (Kr Verden) – Etelsen – Langwedel – Verden (Aller) Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021 | 30 min 15 min (Vegesack–Bremen Hbf werktags) 60 min (Bremen Hbf–Verden am Wochenende) |
Vom Bahnhofsplatz fahren die Buslinien 90 (Gröpelingen–Neuenkirchen), 91 und 92 (Gröpelingen–Rönnebeck), 94 (Gröpelingen–Bockhorn (oder Betriebshof Blumenthal)) und 98 (Bf Vegesack–Hammersbeck) sowie N7 (Hauptbahnhof–Neuenkirchen) und N8 (Bf Vegesack–Schwanewede) und 677 (Vegesack–Uthlede) sowie N61 (Vegesack–Hagen).