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Die Verkehrsstation Wien Spittelau ist ein mehrgeschoßiger Umsteigeknoten im 9. Wiener Gemeindebezirk Alsergrund. Er erstreckt sich parallel zu und über den Gleisen der Franz-Josefs-Bahn. Der Knoten ist einer der bedeutendsten für den aus dem nordwestlichen Niederösterreich einpendelnden Personennahverkehr und besteht aus der Haltestelle Wien Spittelau der ÖBB und der U-Bahn-Station Spittelau der Wiener Linien. In der Verkehrsstation treffen die U-Bahn-Linien U4 und U6 aufeinander. Außerdem halten hier Regionalzüge der Franz-Josefs-Bahn, sowie Züge der S-Bahnlinie S40. Weiters besteht die Möglichkeit, zur Straßenbahnlinie D und zu mehreren Autobuslinien umzusteigen.

Haltestelle Wien Spittelau
ÖBB-Haltestelle und U-Bahn-Bereich
Daten
Betriebsstellenart Durchgangsbahnhof
Bahnsteiggleise 2
Abkürzung Wf H1 (ÖBB), AU (VOR)
IBNR 8101937
Eröffnung 1995–1996
Lage
Stadt/Gemeinde Wien
Bundesland Wien
Staat Österreich
Koordinaten 48° 14′ 8″ N, 16° 21′ 29″ O
Eisenbahnstrecken
  • Franz-Josefs-Bahn
Liste der Bahnhöfe in Österreich
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Spittelau
U-Bahn-Station in Wien
Zugang über den Skywalk Spittelau
Basisdaten
Bezirk: Alsergrund
Koordinaten: 48° 14′ 8″ N, 16° 21′ 29″ O
Eröffnet: 1995
Gleise (Bahnsteig): 4 (Mittelbahnsteig, Seitenbahnsteig)
Stationskürzel: AU
Nutzung
U-Bahn-Linien:
Umsteigemöglichkeiten: R REX D 35A 37A N8 N35 N36

Vorgeschichte


Entwurf von Otto Wagner für die nicht realisierte Haltestelle Spittelau der Dampfstadtbahn
Entwurf von Otto Wagner für die nicht realisierte Haltestelle Spittelau der Dampfstadtbahn

Bereits die Commission für Verkehrsanlagen in Wien plante in den 1890er Jahren für ihre Wiener Dampfstadtbahn im Bereich Althangrund eine Station Spittelau in Hochlage. Sie war zwischen den Haltestellen Nußdorfer Straße und Heiligenstadt der Gürtellinie, kurz nach Einmündung der Radlmayergasse in die Heiligenstädter Straße, geplant. Ursprünglich sollte die Station „Leibenfrostgasse“ heißen, entsprechend der bis 1894 gültigen Bezeichnung der Radlmayergasse. An der Donaukanallinie wiederum war etwas weiter nördlich eine Haltestelle „Rampengasse“, zeitweise auch als „Spittelauer Lände“ bezeichnet, vorgesehen. Im Zuge der Einsparungsmaßnahmen bei der weiteren Projektplanung wurden beide Stationen per Gemeinderatsbeschluss im Jahr 1897 ersatzlos gestrichen.


Allgemeines


Das markante Hauptgebäude der Verkehrsstation ist erst mit der Auflassung des Verbindungsbogens zwischen Friedensbrücke und Nußdorfer Straße, beziehungsweise mit der Eröffnung des Nordastes der U6 nach Floridsdorf im Jahre 1996 entstanden. In früheren Wiener U-Bahn-Konzeptionen tauchte der Verkehrsknoten bereits seit den 1960er Jahren unter dem Namen „Gürtelkreuz“ auf. Die von der Stadt Wien ursprünglich gewünschte Verlegung des Franz-Josefs-Bahnhofes der ÖBB an diesen Standort wurde jedoch nicht realisiert.[1] Am 7. Oktober 1995 wurden die Anlagen der U4 freigegeben, am 4. Mai 1996 erfolgte die Eröffnung des U6-Abschnitts[2]. In die alten – nicht mehr genutzten – Stadtbahnbögen westlich der Station wurde ein 2008 eröffnetes Bürohaus integriert, das über den Skywalk Spittelau direkt zu erreichen ist. Vom südlichen Vorplatz der Station ist ein Fuß- und Radfahrerweg zu erreichen, der auf der alten Trasse der Dampfstadtbahn beziehungsweise der aus dieser hervorgegangenen Wiener Elektrischen Stadtbahn errichtet wurde.


Aufbau


Die Station ist als Turmbahnhof ausgeführt. Die Franz-Josephs-Bahn und die U4, die im Stationsbereich nebeneinander verlaufen, verfügen über jeweils einen ebenerdigen Mittelbahnsteig. Quer dazu verläuft zwei Etagen weiter oben die U6 in Hochlage, die hier mit zwei Seitenbahnsteigen ausgestattet ist. Dazwischen liegt ein Verteilergeschoß, über das alle Bahnsteige per Rolltreppe, Aufzug und fester Stiege erreichbar sind. Hier befinden sich auch kleinere Geschäfte wie eine Buchhandlung und eine Tabaktrafik sowie mehrere Schnellimbissläden. Ausgänge führen von der Verteilerebene zur Heiligenstädter Straße, zum Spittelauer Steg sowie über den Skywalk Spittelau zur Guneschgasse; ferner besitzen der ÖBB- und der U4-Bahnsteig Ausgänge zum Josef-Holaubek-Platz bei der Müllverbrennungsanlage Spittelau

Die Bahnsteige der U6 waren mit 13,5 Metern über dem Straßenniveau bis zur Eröffnung der U2-Station Stadlau am 2. Oktober 2010 die höchstgelegene im gesamten Wiener U-Bahn-Netz[3].


Linien im Verkehrsverbund Ost-Region



ÖBB-Regionalverkehr


Linie Verlauf Takt (min) Anmerkungen
R40Wien Franz-Josefs-BahnhofWien Spittelau – Wien Heiligenstadt – Klosterneuburg – St.Andrä-Wördern≈30nur Werktags (außer Samstag), dient als Verstärker der S40
REX41Wien Franz-Josefs-BahnhofWien Spittelau – Wien Heiligenstadt – Absdorf-HippersdorfSigmundsherberg – Gmünd – České Velenice≈60/≈120 (bis Gmünd NÖ)zur Stoßzeit alle 30/60 min in Lastrichtung
REX4Wien Franz-Josefs-Bahnhof – Wien Spittelau – Wien Heiligenstadt – Absdorf-Hippersdorf – Krems an der Donau≈60zur Stoßzeit alle 30 min in Lastrichtung
Wien Franz-Josefs-Bahnhof Wien Spittelau – Wien Heiligenstadt – Klosterneuburg-Kierling – Tulln Tullnerfeld – Herzogenburg – St. Pölten Hbf || ≈30/≈60 (bis St. Pölten Hbf) ||

Stadtverkehr


Linie Verlauf
Hütteldorf – Ober St. Veit – Unter St. Veit – Braunschweiggasse – Hietzing – Schönbrunn – Meidling Hauptstraße – Längenfeldgasse – Margaretengürtel – Pilgramgasse – Kettenbrückengasse – Karlsplatz – Stadtpark Landstraße – Schwedenplatz – Schottenring – Roßauer Lände – Friedensbrücke Spittelau – Heiligenstadt
Siebenhirten – Perfektastraße – Erlaaer Straße – Alterlaa – Am Schöpfwerk – Tscherttegasse – Bahnhof Meidling – Niederhofstraße – Längenfeldgasse – Gumpendorfer Straße Westbahnhof – Burggasse-Stadthalle – Thaliastraße – Josefstädter Straße – Alser Straße – Michelbeuern-AKH – Währinger Straße-Volksoper – Nußdorfer Straße Spittelau – Jägerstraße – Dresdner Straße Handelskai – Neue Donau Floridsdorf
DAbsberggasse – Hauptbahnhof Ost – Quartier Belvedere – Oper, Karlsplatz – Ring, Volkstheater – Schottentor – Franz-Josefs-BahnhofSpittelau – Heiligenstadt, 12.-Februar-Platz – Nußdorf – Nußdorf, Beethovengang
35ASpittelau – Nußdorfer Straße – Krottenbachstraße – Neustift am Walde – Salmannsdorf
37AEngerthstr./Traisengasse – Traisengasse – Dresdner Straße – Spittelau – Nußdorfer Straße – Währinger Park – Dänenstraße
N35Spittelau – Nußdorfer Straße – Krottenbachstraße – Neustift am Walde – Salmannsdorf
N36Nußdorfer Straße – Spittelau – Heiligenstadt – Nußdorf
N64Handelskai – Spittelau – Nußdorfer Straße – Währinger Straße-Volksoper – Alser Straße – Thaliastraße – Westbahnhof – Gumpendorfer Straße – Längenfeldgasse – Bahnhof Meidling – Alterlaa

Galerie




Commons: Bahnhof Wien Spittelau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Spitzhacke für den Franz-Josefs-Bahnhof, Arbeiterzeitung, 7. August 1968, abgerufen am 12. September 2010.
  2. UrbanRail.net Wien
  3. Zahlen Daten Fakten
Vorherige Station Franz-Josefs-Bahn Nächste Station
Wien Heiligenstadt
 České Velenice/
Krems an der Donau
REX Wien Franz-Josefs-Bahnhof
Wien Franz-Josefs-Bahnhof 
Vorherige Station S-Bahn Wien Nächste Station
Wien Heiligenstadt
 St. Pölten Hauptbahnhof
Wien Franz-Josefs-Bahnhof
Wien Franz-Josefs-Bahnhof 
Vorherige Station U-Bahn Wien Nächste Station
Friedensbrücke
 Hütteldorf
Heiligenstadt
Heiligenstadt 
Nußdorfer Straße
 Siebenhirten
Jägerstraße
Floridsdorf 



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