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Die U-Bahn-Station Waterloo ist eine U-Bahn-Station auf der A-Strecke der Stadtbahn Hannover. Die viergleisige Verzweigungsstation befindet sich unter dem namensgebenden Waterlooplatz im hannoverschen Stadtteil Calenberger Neustadt. Hier halten die Züge der Linien 3, 7 und 9 sowie im Nachtsternverkehr die gestrichene Linie 10.

Außengleis Richtung Kröpcke vor der Neugestaltung im Jahr 2014
Außengleis Richtung Kröpcke vor der Neugestaltung im Jahr 2014

Geschichte


Aquarell aus der Anfangszeit des U-Bahn-Baus am Waterlooplatz;
datiert 1969, Maler Heinz Baumgarte
Aquarell aus der Anfangszeit des U-Bahn-Baus am Waterlooplatz;
datiert 1969, Maler Heinz Baumgarte
Bauvorleistung am südlichen Ende der Station
Bauvorleistung am südlichen Ende der Station

Am 16. November 1965 begann am Waterlooplatz der Bau der hannoverschen Stadtbahn. Kurze Zeit später ruhten die Arbeiten wieder wegen Finanzierungsproblemen. Nachdem der Bund seit 1967 Vorhaben zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der Gemeinden mit finanzierte,[1] wurden die Arbeiten wieder aufgenommen.

Eine von dem hannoverschen Fotografen Joachim Giesel um 1968 gefertigte Aufnahme zeigt die Großbaustelle der späteren U-Bahn-Station Waterlooplatz als riesige Baugrube, die sich erst im Bereich zum Friederikenplatz zum Tunnel verengt.[2] 1972 konnten zwischen Gustav-Bratke-Allee und Kröpcke erste Testfahrten im A-Tunnel stattfinden.

Nach den ursprünglichen U-Bahn-Planungen sollten von der Station Waterloo später einmal die Tunnelstrecken A-Süd und A-West weitergeführt werden. Darüber hinaus sollte eine unterirdische Kehranlage entstehen. Im Hinblick auf diese Planungen wurden beim Bau der Station einige Bauvorleistungen geschaffen, die im südlichen Teil der Station erkennbar sind.

Am 28. September 1975 wurde die erste Stadtbahnlinie 12 vom Hauptbahnhof über Waterloo nach Oberricklingen eröffnet. Zunächst wurden nur die zwei innenliegenden Gleise der Station genutzt, die zur Rampe in der Gustav-Bratke-Allee führten. 1979 wurde die A-West-Strecke in Richtung Empelde ebenfalls über die Rampe an den Tunnel angeschlossen. Hier entlang führte die Linie 19, die später in 9 umbenannt wurde.

Im Jahr 1999 wurden mit dem Bau der Spange Legionsbrücke die beiden äußeren Gleise in Betrieb genommen. Die Linien 3 und 7 führten nun nicht mehr über Schwarzer Bär, sondern direkt zur Haltestelle Krankenhaus Siloah (jetzt Allerweg). Von der ursprünglichen Planung der unterirdischen Weiterführung der Strecke war man abgerückt und hatte stattdessen die Ihme auf der Legionsbrücke überquert. Beim Bau der Verlängerung wurde wieder eine Bauvorleistung in Form eines kurzen Tunnelstücks geschaffen. Dadurch besteht die Möglichkeit, die A-West-Strecke eines Tages in einen Tunnel durch Linden-Mitte zu verlegen.


Beschreibung


Die U-Bahn-Station Waterloo nach der Neugestaltung
Die U-Bahn-Station Waterloo nach der Neugestaltung

Die Station besitzt zwei Richtungs-Bahnsteige. Auf den beiden innenliegenden Gleisen halten die Züge, die über die Rampe Gustav-Bratke-Allee nach Linden-Mitte oder zum Betriebshof Glocksee fahren oder von dort kommen. Die Züge von und nach Ricklingen nutzen die beiden äußeren Gleise, die zur Rampe an der Legionsbrücke führen. Nächste Station in Richtung Stadtmitte ist Markthalle/Landtag, stadtauswärts folgt auf der A-Süd die Haltestelle Allerweg und auf der A-West die Haltestelle Schwarzer Bär. Bahnen, die in Richtung Glocksee fahren, halten als nächstes an der Haltestelle Humboldtstraße.

Die zuvor weitgehend schmucklosen Betonwände der unter großem Zeitdruck fertiggestellten U-Bahn-Station[3] wurden 2014 grundlegend renoviert und mit Abbildungen und Tafeln zur Stadtgeschichte ausgestattet.[4] Im Jahr 2018 wurde die Station mit dem German Design Award in der Kategorie „Excellent Communications Design Interior Architecture“ ausgezeichnet.


Linien


3 Altwarmbüchen – Noltemeyerbrücke – Vier Grenzen – Lister Platz Hauptbahnhof  Waterloo – Allerweg Bahnhof Linden/Fischerhof  – Wallensteinstraße Mühlenberger Markt – Wettbergen 10 min (werktags)
15 min (sonn-/feiertags)
7 Misburg – Schierholzstraße – Noltemeyerbrücke – Vier Grenzen – Lister Platz Hauptbahnhof  Waterloo – Allerweg Bahnhof Linden/Fischerhof  – Wallensteinstraße Mühlenberger Markt – Wettbergen 10 min (werktags)
15 min (sonn-/feiertags)
9 Fasanenkrug – Noltemeyerbrücke – Vier Grenzen – Lister Platz Hauptbahnhof  Waterloo – Schwarzer Bär – Lindener Marktplatz Empelde 10 min (werktags)
15 min (sonn-/feiertags)
Ahlem – Brunnenstraße – Leinaustraße – Am Küchengarten – Glocksee – Goetheplatz – Humboldtstraße Waterloo Kröpcke Hauptbahnhof Halbe Linie (nur im NachtSternverkehr sowie einzelne Expressfahrten morgens zur HVZ)

Literatur




Commons: U-Bahn-Station Waterloo (Hannover) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. BMVBS (Memento vom 2. Oktober 2013 im Internet Archive)
  2. Abbildung 31 in Hans J. Toll: Hannover, mit Fotografien von Eckhart Breider, Joachim Giesel und Heinrich Weber, Frankfurt am Main: Verlag Wolfgang Weidlich, 1968, [ohne Seitennummer]
  3. uestra.de: U-Bahn-Stationen
  4. Bernd Haase: Älteste Tunnelstation. Geschichtsstunde unterm Waterlooplatz Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 16. August 2013


На других языках


- [de] U-Bahn-Station Waterloo

[en] Waterloo (Hanover Stadtbahn station)

Waterloo is a Hanover Stadtbahn station served by lines 3, 7 and 9. South of here the lines branch off: lines 3 and 7 turn south in order to travel towards Wallensteinstraße and Wettbergen, while line 9 keeps west towards the centre of Hannover-Linden in order to reach Empelde. The station has four tracks to prevent simultaneously arriving trains from Empelde and Wettbergen from having to wait in the tunnel: see below for the layout. It was named for the Battle of Waterloo. The station was opened as the first underground Stadtbahn station in Hanover and renovated in 2014. The walls and columns now display images and information about the history of Hanover.



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