Der U- und S-Bahnhof Wandsbeker Chaussee ist ein Knotenpunkt des Hamburger Schnellbahnnetzes an der Grenze zwischen den Hamburger Stadtteilen Eilbek und Wandsbek an der gleichnamigen Straße. Er besteht aus zwei baulich und betrieblich getrennten Stationen für die S-Bahn-Linien S1 und S11 sowie die U-Bahn-Linie U1. Das Kürzel der Station bei der U-Bahn Betreiber-Gesellschaft Hamburger Hochbahn lautet „WR“.[1]
Hamburg Wandsbeker Chaussee | |
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![]() Bahnsteig des S-Bahnhofs, rechts das Gleis der Güterumgehungsbahn | |
Daten | |
Betriebsstellenart | Haltepunkt |
Bahnsteiggleise |
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Abkürzung |
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IBNR | 8006198 Vorlage:Infobox Bahnhof/Wartung/IBNR fehlt in Wikidata |
Preisklasse | 4 |
Profil auf Bahnhof.de | Wandsbeker-Chaussee-1030984 |
Lage | |
Ort/Ortsteil | Eilbek |
Land | Hamburg |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 53° 34′ 13″ N, 10° 3′ 35″ O53.5701610.05973 |
Eisenbahnstrecken | |
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Bahnhöfe im Raum Hamburg |
Der heutige S-Bahnhof wurde 1906 im Zuge der Verlängerung der Verbindungsbahn nach Ohlsdorf als Haltepunkt der Hamburg-Altonaer Stadt- und Vorortbahn eröffnet. Erst ab 1934 wurde der Name „S-Bahn“ verwendet.
1962 wurde der U-Bahnhof mit der Eröffnung der neuen U-Bahn-Strecke nach Wandsbek in Betrieb genommen. Die Zwischenebene mit den Schalterhallen wurde im Laufe der Zeit mehrmals umgebaut, die Fahrkartenverkaufsstellen wurden zurück- bzw. abgebaut, die Fahrkartenautomaten wurden mehrmals geändert (zunächst zahlreiche Einzelpreis-Automaten, später Mehrpreis-Automaten) und die Sperrenanlagen wurden abgebaut. Der Bahnsteig befand sich bis 2008 noch weitgehend im ursprünglichen Zustand. Im Jahr 2009 wurden die Wände hinter den Gleisen komplett neu gestaltet. Seitdem prägen hier Fliesen in verschiedenen Blautönen das Bild, ähnlich wie bereits zuvor in Rottönen am U-Bahnhof Wartenau realisiert.
Die S-Bahn-Station ist betrieblich ein einfacher Haltepunkt mit Mittelbahnsteig. Ihre Gleise liegen zusammen mit dem Gleis der Güterumgehungsbahn Hamburg in einem offenen Einschnitt unterhalb des Straßenniveaus. Dieser kreuzt am nördlichen Bahnsteigende die Wandsbeker Chaussee etwa im rechten Winkel, dort befindet sich auch ein Treppenaufgang sowie ein Fahrstuhl zu dieser Straße.[2] Am südlichen Ende wird die Brücke der Pappelallee schräg unterquert. Der S-Bahnhof hat täglich durchschnittlich 19.600 Ein- und Aussteiger (Mo–Fr, 2018).[3]
Der U-Bahnhof mit ebenfalls einem Mittelbahnsteig liegt hier in einer Tunnelstrecke genau unterhalb der Wandsbeker Chaussee, etwa zwischen der quer dazu liegenden Seumestraße und der Menckesallee. Die Tunnelstrecke ist hier so tief gelegt, dass sie im Verlauf auch die S-Bahn-Station unterquert. An beiden Bahnsteigenden befinden sich Treppen, die jeweils in Zwischenebenen mit Service-Einrichtungen (Fahrkartenverkauf) führen, von denen über mehrere Ausgänge die Oberfläche erreichbar ist. Der U-Bahnhof hat täglich 19.211 Ein- und Aussteiger (Mo–Fr, 2019)[4].
Seit September 2019 ist die Haltestelle mit zwei Aufzügen und einem taktilen Blindenleitsystem ausgestattet und damit barrierefrei zugänglich.[5]
Eine unmittelbare und niveaugleiche Verbindung des S- und des U-Bahnsteiges war hier nicht möglich, Umsteiger müssen sich daher bis zum Straßenniveau und dort zum Treppenabgang der anderen Station begeben.
Auf dem Straßenniveau liegen in unmittelbarer Nähe der Ausgänge beider Bahnstationen die Haltestellen von mehreren Stadt- und Schnellbuslinien des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV).
Gegenüber dem S-Bahn-Eingang ist eine Station von StadtRAD Hamburg.
Der Bahnhof Wandsbeker Chaussee wird durch die S-Bahn-Linien S1 und S11 sowie die U-Bahn-Linie U1 bedient.
Linie | Verlauf |
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![]() | Norderstedt Mitte – Richtweg – Garstedt – Ochsenzoll – Kiwittsmoor – Langenhorn Nord – Langenhorn Markt – Fuhlsbüttel Nord – Fuhlsbüttel – Klein Borstel – Ohlsdorf – Sengelmannstraße – Alsterdorf – Lattenkamp – Hudtwalckerstraße – Kellinghusenstraße – Klosterstern – Hallerstraße – Stephansplatz – Jungfernstieg – Meßberg – Steinstraße – Hauptbahnhof Süd – Lohmühlenstraße – Lübecker Straße – Wartenau – Ritterstraße – Wandsbeker Chaussee – Wandsbek Markt – Straßburger Straße – Alter Teichweg – Wandsbek-Gartenstadt – Trabrennbahn – Farmsen – Oldenfelde – Berne – Meiendorfer Weg – Volksdorf | – Buckhorn – Hoisbüttel – Ohlstedt | – Buchenkamp – Ahrensburg West – Ahrensburg Ost – Schmalenbeck – Kiekut – Großhansdorf |
![]() | Wedel – Rissen – Sülldorf – Iserbrook – Blankenese – Hochkamp – Klein Flottbek – Othmarschen – Bahrenfeld – (im Bau: Ottensen –) Altona – Königstraße – Reeperbahn – Landungsbrücken – Stadthausbrücke – Jungfernstieg – Hauptbahnhof – Berliner Tor – Landwehr – Hasselbrook – Wandsbeker Chaussee – Friedrichsberg – Barmbek – Alte Wöhr – Rübenkamp – Ohlsdorf | – Hamburg Airport (Flughafen) | – Kornweg (Klein Borstel) – Hoheneichen – Wellingsbüttel – Poppenbüttel |
![]() | Blankenese – Hochkamp – Klein Flottbek – Othmarschen – Bahrenfeld – (im Bau: Ottensen –) Altona – Holstenstraße – Sternschanze – Dammtor – Hauptbahnhof – Berliner Tor – Landwehr – Hasselbrook – Wandsbeker Chaussee – Friedrichsberg – Barmbek – Alte Wöhr – Rübenkamp – Ohlsdorf – Kornweg (Klein Borstel) – Hoheneichen – Wellingsbüttel – Poppenbüttel |
Außerdem kann man am Bahnhof Wandsbeker Chaussee in die Expressbuslinien X22 (Hagenbecks Tierpark – Jenfeld) und X32 (Wandsbek – Bergedorf), in die Stadtbuslinien 116 (Wandsbek – Hamm – Billstedt), 213 (Barmbek – Wandsbek – Billstedt) und 261 (Barmbek – Stadtpark – Wandsbek – Horn – Berliner Tor) umsteigen. In den Nächten auf Werktage hält hier außerdem die Nachtbuslinie 608 (St. Pauli – Rathausmarkt – Wandsbek – Rahlstedt).