Die Type X, auch „X-Wagen“, bezeichnet die dritte Generation hochfluriger Triebfahrzeuge der Wiener U-Bahn. Sie wird seit 2018 von Siemens produziert und sukzessive seit 2020 ausgeliefert. Die Baureihe stellt den Nachfolger der Serien Type V und wird die älteren Silberpfeile (Type U) ersetzen. Sie soll im gesamten Wiener U-Bahn-Netz außer auf der Linie U6 eingesetzt werden.[2]
U-Bahn Wien Triebwagen X | |
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Anzahl: | 34 Züge optional 11 weitere Züge |
Hersteller: | Siemens |
Baujahr(e): | ab 2018
Inbetriebnahme ab 2022, 2026 vollautomatischer Betrieb |
Achsformel: | 2′2′+Bo′Bo′+Bo′Bo′+Bo′Bo′+Bo′Bo′+2′2′ |
Spurweite: | 1.435 mm (Normalspur) |
Länge über Kupplung: | 111.250 mm[1] |
Höhe: | 3,626 mm[1] |
Breite: | 2.850 mm[1] |
Höchstgeschwindigkeit: | 80 km/h |
Beschleunigung: | 1,2 m/s² |
Raddurchmesser: | 840 mm |
Stromsystem: | 750 V = |
Stromübertragung: | seitliche, von unten bestrichene Stromschiene |
Steuerung: | manuell, halb-automatisch und voll-automatisch |
Sitzplätze: | 200 |
Stehplätze: | 728 |
Fußbodenhöhe: | 1.000 mm ü. SO |
Im September 2017 wurde zwischen den Wiener Linien und Siemens der Vertrag über die Lieferung von 34 neuen U-Bahn-Zügen (204 Wagen) unterzeichnet. Des Weiteren besteht auch eine Wartungsvereinbarung und die Option für elf weitere Züge. Das gesamte Auftragsvolumen beträgt 550 Millionen Euro.[1]
Die sechsteiligen Züge der Type X sollen durchgehend begehbar und klimatisiert sein, außerdem sollen sie ein neues Fahrgastinformationssystem besitzen. Das Design der Züge soll sich dabei am Vorgängermodell anlehnen, wobei die Optik innen sowie außen weiterentwickelt wird. So gibt es beispielsweise eine transparente Trennwand zwischen Fahrgastraum und Führerstand mit Aussicht auf die Strecke. Durch das neu angelegte Sitzplatzlayout bieten sie eine höhere Fahrgastkapazität, einen besseren Fahrgastfluss und besseren Zugang zu mehr Rollstuhlplätzen und Mehrzweckbereichen.
Die Lieferung begann im Juli 2020 mit einem Vorserienzug,[3] das letzte Fahrzeug der Charge soll 2030 ausgeliefert werden.[2] Die Garnituren werden voraussichtlich auf den Linien U1, U2, U3 und U4 ab 2022 im gewohnten halb-automatisch oder auch manuellen Betrieb mit Fahrer unterwegs sein. Ab voraussichtlich 2026 werden die Züge auf der neuen U5 voll-automatisch fahren. Dazu besteht die Möglichkeit, den Führerstand zurückzubauen, um den Platz zur Vergrößerung des Fahrgastraums nutzen zu können.[4] Das Fahrzeug ist mit einer innovativen Reibungsbremse ausgestattet, deren Steuerung ohne Druckluft auskommt.[5]
Aktuell in Nutzung:
Triebwagen U |
Triebwagen V |
Triebwagen T und T1
Zukünftig in Nutzung:
Triebwagen X
Ehemals in Nutzung:
Triebwagen E6 / Beiwagen c6