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Die Baureihe Щ (deutsche Transkription Schtsch) der Sowjetischen Eisenbahnen (SŽD) war eine Baureihe russischer Schmalspurlokomotiven zum Einsatz auf Waldbahnen. Während des Zweiten Weltkrieges gelangten mehrere Lokomotiven nach Deutschland. Ein Exemplar wurde von der Deutschen Reichsbahn übernommen und wurde später als 99 4541 bezeichnet.

SŽD-Baureihe Щ (Schtsch)
Baureihe 99.454
Nummerierung: SŽD 159-420
DR 99 4541
Anzahl: 1
Hersteller: Kraftmaschinenbaubetrieb Nikolajewsk, Werk Podolsk
Baujahr(e): 1934
Ausmusterung: 1965
Bauart: D h2
Gattung: K 44.7
Spurweite: 750 mm
Länge über Puffer: 9.450 mm
Höhe: 2.850 mm
Gesamtradstand: 2.250 mm
Leermasse: 11,5 t
Dienstmasse: 13,9 t
Reibungsmasse: 13,9 t
Höchstgeschwindigkeit: 25 km/h
Indizierte Leistung: 225 PSi / 165 kW
Anfahrzugkraft: 38,34 kN
Treibraddurchmesser: 600 mm
Steuerungsart: Heusinger
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 285 mm
Kolbenhub: 300 mm
Kesselüberdruck: 12 bar
Rostfläche: 0,72 m²
Strahlungsheizfläche: 3,22 m²
Rohrheizfläche: 30,09 m²
Überhitzerfläche: 8,5 m²
Verdampfungsheizfläche: 33,31 m²
Tender: 2 T 4,5
Wasservorrat: 4,5 m³
Brennstoffvorrat: 2,5 t

Geschichte


Einige Lokomotiven der Baureihe Щ kamen zur Căile Ferate Române in Rumänien. Dort wurden sie mit ihren ursprünglichen Nummern eingesetzt. Drei dieser Lokomotiven, 159-420, 159-331 und 159-334, waren nach Kriegsende auf dem sächsischen Schmalspurnetz abgestellt. Aufgrund des Lokmangels sollten sie wieder betriebsfähig hergerichtet werden, was nur bei der 159-420 geschah, die anderen beiden (Baujahr 1936) standen bis 1955 in Mügeln abgestellt und wurden dann verschrottet.


99 4052


Die 159-420 erhielt von der Deutschen Reichsbahn die Nummer 99 4052 und kam nach einer Instandsetzung im Bw Zittau, die zweieinhalb Monate dauerte, am 20. Februar 1949 nach Wilsdruff. Bis zu ihrer Zwischenuntersuchung im Raw Görlitz stand sie an insgesamt 204 Tagen im Einsatz und legte dabei 20.363 km zurück. Ab 29. Mai 1951 gehörte sie zum Bw Bad Schandau, wo die Maschine als Bremslokomotive beim Abbau der Schmalspurstrecke Goßdorf-Kohlmühle–Hohnstein in der Sächsischen Schweiz eingesetzt wurde. Am 4. August 1951 wurde sie an das Bw Thum überstellt und wurde für Rangierarbeiten und die Überführungsfahrten zur dortigen Papierfabrik eingesetzt. Bis Mai 1952 fuhr die Lok laut Betriebsbuch an 196 Tagen und bewältigte dabei 26.913 km.

Am 8. Februar 1953 kam sie zur Ausbesserung ins Bw Eisenach, wo sie eine Druckluft-Lokbremse erhielt. Ab dem 1. April 1953 unterstand sie dem Lokbahnhof Trusetal im Bw Meiningen. Bis zum Januar 1957 wurde die Lok an 469 Tagen auf der Trusebahn eingesetzt und kam dabei auf 66.161 Kilometer, die durch das Betriebsbuch belegt sind. In der Zeit vom 21. April bis zum 25. August 1958 wurde sie im Raw Görlitz für ihren Einsatz bei der Kreisbahn Rathenow-Senzke-Nauen vorbereitet und erhielt unter anderem ihre endgültige Nummer 99 4541. Im Zusammenhang mit der Einstellung des Personenverkehrs auf dieser Strecke wurde sie am 24. Januar 1961 abgestellt. Am 19. Oktober 1961 kam die Lok zum Bw Jüterbog, wo sie bis zum 14. November 1962 an genau 100 Tagen im Dienst stand. Am 15. Februar 1963 wurde sie nach einer Untersuchung im Raw Görlitz nach Burg zu den ehemaligen Kleinbahnen des Kreises Jerichow I überstellt und wurde dort an 20 bis 28 Tagen im Monat eingesetzt. Nach einer Zwischenuntersuchung am Bw Burg im März 1964 wurde die Lok nur noch selten eingesetzt, da bereits Reko-Loks ihre Arbeit übernommen hatten. So wurde sie im August 1964 zum letzten Mal eingesetzt, diente bis zum Oktober 1964 als Reservelok und wurde am 20. Oktober 1964 abgestellt. Am 5. März 1965 erfolgte die z-Stellung der Lok und am 4. November 1965 wurde sie im Raw Görlitz ausgemustert und im darauf folgenden Jahr zerlegt.


Technische Merkmale


Die Lokomotiven verfügten über eine Heusingersteuerung. Die dritte Achse wurde als Treibachse genutzt und hatte zur besseren Kurvengängigkeit keinen Spurkranz. Der Rahmen war ein Blechrahmen. Die Lokomotiven hatten Auf dem Kessel vor dem Führerhaus ein Ramsbotton-Sicherheitsventil, davor befand sich ein runder Sandkasten, und davor Richtung Schornstein der Dampfdom. Die Kesselspeisung erfolgte mit zwei Dampfstrahlpumpen. Die Vorräte wurden in einem zweiachsigen Tender und in seitlichen Wasserkästen mitgeführt. Die Lokomotive hatte bei der DR eine Luftdruckbremse der Bauart Knorr, als Zugbremse war eine Haspel für die Heberleinbremse vorhanden.


Literatur







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