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Die Schienentraktoren der Baureihe SJ Z66 wurden ab 1971 von Statens Järnvägar in Schweden eingesetzt. Die von Kalmar Verkstad hergestellten Kleinlokomotiven wurden für kleinere Transportaufgaben und zum Rangieren auf Anschlussbahnen und in den Bahnhöfen verwendet.

SJ Z66 / GC Z66
Nummerierung: 591–620
Anzahl: 30
Hersteller: Kalmar Verkstads AB
Baujahr(e): 1971–1973
Achsformel: B
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 10.300 mm[1]
Höhe: 4300 mm[1]
Breite: 3380 mm[1]
Fester Radstand: 4000 mm[1]
Dienstmasse: 33 t
Höchstgeschwindigkeit: 41/69 km/h
Dauerleistung: 265 kW
Lokbremse: mechanisch
NSB Skd 226 / GRAS Skd 226 / BS Skd 226
Skd 226 in Sarpsborg
Skd 226 in Sarpsborg
Skd 226 in Sarpsborg
Nummerierung: 01–15, 31–34, 618
Anzahl: NSB: 15
GRAS: 1
BS: 4

Geschichte


1969 holte SJ Angebote für zwei- und dreiachsige Lokomotiven verschiedener schwedischer und ausländischer Hersteller ein. Die Wahl fiel zunächst auf die deutsche Firma Gmeinder, aber aus arbeitsmarktpolitischen Gründen entschied die Regierung, dass die schwedische Firma Kalmar Verkstad (KVAB) den Auftrag erhalten sollte.

KVAB kooperierte mit Henschel & Sohn in Deutschland und es wurde beschlossen, die zweiachsigen Lokomotiven in Schweden und die dreiachsigen in Deutschland herzustellen. Die zweiachsigen Lokomotiven erhielten die Baureihenbezeichnung Z66 und wurden 1971–1973 ausgeliefert. Die dreiachsige Variante erhielt die Baureihenbezeichnung V4.


Technische Daten


Die Z66 wurde baulich größer als frühere Lokomotiven, die Motorleistung war jedoch ähnlich der Z65. Als die erste Lok gewogen wurde, stellte sich heraus, dass sie einige Tonnen schwerer war als erwartet. KVAB musste das Gewicht der nachfolgenden Lokomotiven verringern.

Die Höchstgeschwindigkeit betrug 41 oder 69 km/h, je nachdem, welches Getriebe verwendet wurde. Die Lokomotiven erhielten das neue orangefarbene Farbschema, das SJ Anfang der 1970er Jahre eingeführt hatte.

Z66 591–605 waren mit Mehrfachtraktionseinrichtung ausgestattet, mit der bis zu drei Lokomotiven gefahren werden konnten. Normalerweise wurden die Lokomotiven einzeln verwendet.


NSB Gods Skd 226


Ende der 1990er Jahre war der Bedarf von Rangierlokomotiven bei SJ gesunken. Norges Statsbaner (NSB) erhielten probeweise zwei Z66 für den Rangierdienst in Oslo, da die ältere Baureihe Di 2 ersetzt werden musste. 1999 vereinbarten NSB und SJ den Verkauf von 15 Lokomotiven nach Norwegen. Dort erhielt die Baureihe ab dem 27. Juli 2000 die Bezeichnung Skd 226 und ein Farbschema in dunkelgrau mit gelbem Dekor. Die Lokomotiven wurde bis 2001 von NSB Gods übernommen.

In der Reihenfolge SJ Z66 591, 592, 594, 595, 597, 598, 596, 603, 604, 605, 607, 608, 610, 611 und 606 erfolgte die neue Baureihenkennzeichnung Skd 226 01–15.


GC Z66


Elf in Schweden zu diesem Zeitpunkt noch bei SJ verbliebene Lokomotiven der Baureihe (593, 599, 601, 602, 609, 613–618) wurden am 1. Januar 2001 an Green Cargo übertragen.[2] Nach mehr oder weniger langer Einsatzzeit wurden alle diese Lokomotiven abgegeben:


CargoNet Skd 226


Mit der Gründung von CargoNet am 1. Januar 2002 gingen die 15 Lokomotiven von NSB Gods auf die neue Gesellschaft über.

Bis 2003 schieden Skd 226 04, 09 und 15 aus dem Betriebsdienst aus und wurden ausgemustert.


STT Z66M


Svensk Tågteknik AB (STT) übernahm 2003 die Z66 614 und die Z66 617 von Green Cargo. Sie wurden mit einem neuen Cummins-Dieselmotor ausgestattet und in Z66M 614 und Z66M 617 umgezeichnet. Die Z66M 614 gelangte über CargoNet, Rail Combi und ISS TraffiCare AB in Norrköping 2012 zu NetRail AB. Die Z66M 617 wurde 2005 an Ovako Steel in Smedjebacken verkauft.


Tågab Z66


Tågåkeriet i Bergslagen (Tågab) übernahm 2005 Z66 593 und 601 von Green Cargo. Z66 609 folgte 2009, nachdem sie einige Jahre bei Interlink Logistik AB in Perstorp Dienst tat. Z66 593 wurde 2008 an Baneservice (Norwegen) als BS Skd 226 34 verkauft.


EuroMaint Z66



NetRail Z66M


Die Z66M 614 von Svensk Tågteknik gelangte über CargoNet, Rail Combi und ISS TraffiCare AB in Norrköping 2012 zu NetRail AB. Die Betriebsnummer blieb bei allen Besitzern gleich.


RC Skd 226


Durch die Abgabe des Rangierbetriebes in den norwegischen Containerbahnhöfen ab dem 1. Juni 2013 von CargoNet an RailCombi wurden die noch vorhandenen zwölf Lokomotiven an diese Gesellschaft übertragen.


EuroShuttle Skd 226


GC Z66 602, 615 und 599: 2005 von Green Cargo an EuroShuttle (Norwegen) als EUS Skd 226 31–33. Diese gingen 2006 als BS Skd 226 31–33 an die Firma Baneservice Skandinavia AB in Göteborg.


Baneservice Skd 226


Baneservice Skandinavia AB in Göteborg erwarb 2006 die EUS Skd 226 31–33 von EuroShuttle, sie erhielten die Bezeichnung BS Skd 226 31–33. Z66 593 wurde 2008 von Tågab erworben und ist als BS Skd 226 34 eingesetzt. Im Februar 2013 wurde die Lokomotive Skd 226 32 an Grenland Rail abgegeben.


Grenland Rail Skd 226


Die von Green Cargo 2002 an Volvo Transport AB, Torslanda verkaufte Z66 618 wurde 2006 von Grenland Rail (Norwegen) als GRAS Skd 226.618 übernommen (EVN: 98 76 0 226 618-9). 2013 kam die von Baneservice bis dahin benutzte Skd 226 32 hinzu, die wieder die Nummer GRAS Skd 226.615 erhielt.[3]


Weiterer Verbleib




Commons: CargoNet Skd 226 – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Skd 226 Norges Statsbaner / NSB. In: jernbane.net. Abgerufen am 28. Dezember 2018 (norwegisch).
  2. Green Cargo Z66. In: svenska-lok.se. Abgerufen am 2. Januar 2019 (schwedisch).
  3. Skd 226. NJK Forskningavdelingens database over rullende jernbanebanemateriell. NJK Forskningsavdelingen, abgerufen am 15. Februar 2022 (norwegisch).



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